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Damit unterscheidet sich die mittlere Temperatur von der maximalen Temperatur am
freien Ende um ein Drittel (1/3) der Temperaturdifferenz zwischen beiden Grenzen des
Streifens ∆ T = T 2 - T 1 :
1
T
T 1
3 T .
=
(4.31)
Im Falle eines Zylinders nimmt die stationäre Wärmeleitgleichung bei wieder angenom-
mener konstanter Wärmeleitfähigkeit λ = konst. und einer von der Koordinate r unabhän-
gigen Leistungsdichte L folgende Form an:
1
r
d
dr
r dT
dr
+ L
λ
= 0 .
(4.32)
Die erste Integration liefert folgenden Zusammenhang:
r dT
dr
= − L
2 λ r 2 +
C 1 ,
(4.33)
und die Lösung lautet:
T ( r ) = − L
4 λ r 2 +
C 1
· ln ( r ) +
C 2 .
(4.34)
Nimmt man als Beispiel einen Vollzylinder mit r 1 = 0 an, lautet die Randbedingung an
dieser Stelle
dT
dr
= 0 .
(4.35)
r
=
r 1 = 0
T 1/2 sind die Temperaturen in Zylindermitte bzw. an der Oberfläche. Wegen der Randbe-
dingung in Gl. (4.35) ergibt sich C 1 = 0. Mit der Temperatur T 1 an der Stelle r 1 = 0 erhält
man die zweite Integrationskonstante und damit die Temperaturverteilung T ( r ):
1 r 2
r 1
und T ( r ) = Lr 1
4 λ
+ L
4 λ r 1
C 2
=
T 1
+
T 1 .
(4.36)
Die Temperatur ändert sich auch hier mit r 2 .
Bei einem Hohlzylinder mit einem Innenradius r 1 ≠ 0 und einem Außenradius r 2 , sowie
der Annahme, dass die Innenseite adiabat (∂ T /∂ n = 0) sei, ergibt sich für die Innenseite
folgende Randbedingung:
dT
dr
(4.37)
= 0 .
r = r 1
 
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