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worin
k
Front
der frontseitige Gesamtwärmeübergangskoeffizient ist,
k
A
−
Gl
der Wärmeüber-
gangskoeffizient zwischen Absorber und Glas und
k
Gl
−
U
der Wärmeübergangskoeffizient
Glas zur Umgebung.
δ
Gl
ist die Dicke der transparenten Abdeckung (Glasscheibe) und
λ
Gl
deren spezifische Wärmeleitfähigkeit.
Bei der reziproken Addition in Gl. (3.4) bestimmt der kleinste Wert den der Summe -
hier meist - der Wärmeübergang zwischen Absorber und Glasplatte. Dieser setzt sich
aus dem Wärmeübergang durch Konvektion (
k
konv, A
−
Gl
) und/oder Wärmeleitung im Gas
(
k
kond, A
−
Gl
), d. h. im Luftspalt zwischen Absorber und Glas sowie aus der Wärmestrahlung
(
k
Str, A
−
Gl
) zusammen. Der Gesamtwärmedurchgangskoeffizient
k
A
−
Gl
ergibt sich damit zu:
k
A
−
Gl
k
kond
,
A
−
Gl
k
kon
v
,
A
−
Gl
k
St r
,
A
−
Gl
.
=
+
+
(3.5)
Der konduktive und der konvektive Wärmeübergang lassen sich mit einer linearen Bezie-
hung des Wärmestroms in der Art
˙
T
U
) beschreiben. Der Wärme-
übergang durch Strahlung vom Absorber an das Glas hingegen erfordert die Einbeziehung
des Stefan-Boltzmann-Gesetzes (Gl. 2.12). Hierbei beschreibt
α
H
den Wärmeübergangs-
koeffizienten in W/(m
2
K). Das Stefan Boltzmann-Gesetz, das den Strahlungsaustausch
zwischen Körpern wiedergibt, lautet für den einfachsten Fall des Austausches zwischen
zwei ebenen Platten:
q
=
α
H
T
=
α
H
(
T
A
−
σ
T
A
T
Gl
q
St r
,
A
−
Gl
˙
=
·
−
(3.6)
1
ε
A
+
1
ε
Gl
−
1
worin
T
A
die Absorbertemperatur und
T
Gl
die der Glasplatte darstellen;
ε
A
sowie
ε
Gl
geben
deren Emissionskoeffizienten wieder und
σ
ist die Stefan-Boltzmann-Konstante, deren
Wert
σ
= 5.67 · 10
−8
W/(m
2
K
4
) beträgt. Der Klammerausdruck lässt sich mathematisch mit
Hilfe der Beziehung (
T
4
A
T
4
Gl
)
=
(
T
2
T
2
−
+
Gl
)(
T
A
+
T
Gl
)
·
(
T
A
−
T
Gl
) umformen und es
A
ergibt sich:
q
St r
˙
σ
T
2
A
T
2
Gl
k
St r
,
A
−
Gl
=
=
·
+
(T
A
+
T
Gl
)
(3.7)
(T
A
−
T
Gl
)
1
ε
A
+
1
ε
Gl
−
1
In einem eng begrenzten Temperaturbereich ändern sich die Summen aus den absoluten
Temperaturen
T
A
und
T
Gl
oder deren Quadrate in der Gl. (3.7) nur wenig, so dass ein na-
hezu temperaturunabhängiger Wärmeübergangskoeffizient
k
Str, A
−
Gl
angenommen werden
kann. Der Wärmeübergang Absorber-Glas addiert sich dann, wie in der Gl. (3.8) darge-
stellt, einfach aus den Einzelbeträgen durch Leitung, und/oder Konvektion und Strahlung
in folgender Form:
Gas
δ
A
−
Gl
k
A
−
Gl
α
konv
,
A
−
Gl
k
Str
,
A
/
Gl
.
=
+
+
(3.8)
Hierbei wird für die Wärmeleitung im Gas (
k
kond,A
−
Gl
=
λ
Gas
/δ
A
−
Gl
) durch den Spalt der
Dicke
δ
A
−
Gl
zwischen Glas- und Absorberplatte mit
λ
Gas
ein Wärmeleitungskoeffizient an-
gesetzt. Als Gasfüllung tritt hier meist Luft auf. Für den konvektiven Wärmeübergang wird
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