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Der Süden
Über einen rund 3300 m hohen Pass
erreicht man von San José aus den
Süden Costa Ricas, eingebettet zwi-
schen den höchsten Bergen des Lan-
des (Cordillera de Talamanca) und
dem Pazifischen Ozean.
Das Gebiet, das schon lange vor An-
kunft der Spanier von Indianern be-
wohnt war (auch heute noch gibt es
hier zahlreiche Indianerreservate), er-
schien den spanischen Eroberern we-
nig attraktiv. Die Besiedlung durch die
Weißen begann erst Ende des 19. Jahr-
hunderts, die meisten Orte wurden
gar erst i m 20. Jahrhundert gegründet.
Vor allem, als sich die United Fruit
Company in den 19 30er Jahren aus
der Karibikregion zurückzog und auf
der pazifischen Seite Bananenplanta-
gen anlegte, kamen viele neue Siedler
in den Süden des Landes, und Städte
wie Palmar, Golfito und Cd. Neily ent-
standen. Doch auch heute noch ist
diese Region dünn besiedelt: In den 5
Bezirken südlich von San Isidro (Bu-
enos Aires, Coto Brus, Osa, Golfito
und Corredores), die zwischen 1940
und 1973 gegründet wurden, leben
nur knapp 200.000 Menschen - das
entspricht nur etwa 6 % der Gesamt-
bevölkerung - auf einer Fläche von
8348 km², also über 16 % des Staats-
gebietes. Bis auf den Raum San Isidro
gehört das Gebiet zur Provinz Punta-
renas und wird von dort aus verwaltet.
Die Wirtschaft der Region wird
auch nach dem Rückzug der amerika-
nischen Multis noch von Bananen be-
stimmt - ausgedehnte Plantagen fin-
den sich vor allem in der Gegend von
Palmar und Golfito. Im Tal des Río Ge-
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