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misch mit Menschen europäischer,
asiatischer und afrikanischer Herkunft.
Für Touristen gibt es kaum Gründe,
sich länger in der wenig attraktiven
Stadt aufzuhalten; normalerweise dient
sie nur als Umsteigestation auf dem
Weg nach Tortuguero oder Cahuita/
Pto. Viejo.
Für einige Tage im Oktober aller-
dings wird Limón zum Ziel von bis zu
200.000 in- und ausländischen Besu-
chern: dann nämlich, wenn der be-
rühmte Karneval von Limón mit Um-
zügen und Straßenfesten gefeiert wird.
Anlass ist der Jahrestag der Landung
von Christopher Kolumbus am 12. Ok-
tober, der Día de la Raza ; die Feiern
dauern vier bis fünf Tage und schließen
das dem 12.10. nächstgelegene Wo-
chenende mit ein.
Puerto Limón
Einwohner: ca. 90.000,
Kanton ca. 72.000
Lage: 168 km östlich von San José
Temperatur: 29° C
Niederschlag: 3500 mm/Jahr
Tipp: Wer einen Mietwagen fährt,
sollte sein Fahrzeug nicht über Nacht
an der Straße stehen lassen. Einen be-
wachten Parkplatz hat z.B. das Hotel
Acón.
Stadtgeschichte
Mitte des 19. Jahrhunderts beschloss
man in San José den Bau einer Hafen-
stadt an der Karibikseite zum Ab-
transport des Kaffees, der bisher um-
ständlich über die Pazifikseite erfolgte.
Nach eingehender Prüfung entschied
man sich schließlich für die Halbinsel
gegenüber der Isla Uvita, an der 1502
Christoph Kolumbus als erster Weißer
gelandet war. Der Grundstein wurde
1867 gelegt, und da an dieser Stelle
ein Limonenbaum stand, taufte man
den Ort einfach Puerto Limón .
Bald darauf kamen durch den Eisen-
bahnbau viele Arbeiter in die Region,
vor allem Schwarze aus Jamaica und
Chinesen, die sich anschließend hier
niederließen. Von San José ignoriert,
Puerto Limón (meist nur Limón ge-
nannt), die zweitgrößte Stadt Costa Ri-
cas, gilt als die wichtigste Hafenstadt
des Landes. Sie ist Hauptstadt der
gleichnamigen Provinz, die sich ent-
lang der gesamten Atlantikküste er-
streckt, und Zentrum der karibischen
Region. Das Leben der Stadt ist ge-
prägt von einem bunten Völkerge-
 
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