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Erstaunen vom Hotelpersonal zum Abendessen ins Freie
gebeten werden. Jedes Hotel baut seine eigene Laubhütte auf,
und nur dort wird gespeist. An diesem Fest gedenken die Juden
der Zeit in der Wüste, deshalb muß die Laubhütte so gebaut
sein, daß man durch ihr Dach die Sterne am Himmel sehen
kann. Viele Familien errichten ihre Laubhütte im Garten oder
auf dem Ba lkon. Es gibt genaue Vorschriften, wie die Hütte
gebaut sein muß, aber zum Glück auch schon vorgefertigte
leinene Laubhütten. Nicht versäumen sollten Sie, wenn Sie dazu
eingeladen werden, eine Hochzeit. Als erstes fällt - wiederum -
auf, wie leger ein solc hes Fest über die Bühne geht. Das fängt
damit an, daß es mit Sicherheit nicht zur festgelegten Stunde
beginnt. Auch in diesem Fall sind Sie als auf Pünktlichkeit
bedachter Deutscher unter den ersten Gästen. Des weiteren
werden Sie Gäste treffen, die sich n edelste Klamotten
geworfen haben, neben anderen, die dem Ereignis - urteilt man
nach ihrer Kleidung - keine besondere Bedeutung beimessen.
Schließlich kommt der Rabbiner. Er setzt sich mit dem
Ehepaar in eine Ecke und geht den Ehevertrag, die Ketubba,
durch. In diesem Dokument verpflichtet sich der Mann, für
Nahrung und Bekleidung seiner zukünftigen Frau zu sorgen
sowie Geschlechtsverkehr mit ihr zu haben. Dann wird eine
Summe genannt, die der Frau im Falle der Ehescheidung oder
des Todes ihres Mannes zus teht. Erst danach darf ein Mann mit
einer Frau allein bleiben. Noch aber ist es nicht soweit, die
beiden müssen zunächst unter die Chuppa, den Hochzeits-
baldachin. Unter diesem Baldachin streift der Mann der Frau
einen Ring über den Zeigefinger, nicht über den Ringfinger, und
nach sieben Segenssprüchen zertritt der Bräutigam mit dem
rechten Fuß ein Glas. Darauf verschwindet das frisch
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