Travel Reference
In-Depth Information
wortreich erklären, was Sie da eingepackt haben, sie wollen es
sehen, entweder mit eigenen Augen oder mit Röntgenaugen.
Manches, wie etwa Laptops, Weltempfänger, Kameras, der Fön
und andere elektrische Geräte, muß erstens eingeschaltet werden
- somit erfährt man gleich bei der Abreise, daß man Batterien
vergessen hat - und wird zweitens noch durchleuchtet.
Wer, wie wir, in Israel lebt und die Weihnachtsgeschenke für
den mitreisenden Nachwuchs im Gepäck hat, dem hilft nur ein
Appell an das Mitgefühl des Sicherheitspersonals, doch bitte
nicht vor den Augen der Tochter den Glauben an das Christkind
zu zerstören und die Durchsuchung des Kofferinhalts diskret zu
gestalten. Persönliche Experimente in den letzten Jahren haben
zu dem Ergebnis geführt, daß auch Sicherheitsbeamte Menschen
sind, wenngleich nicht verschwiegen werden soll, daß die
Menschen am Flughafen München zwar nicht weniger
freundlich, aber erheblich gründlicher sind als die am Flughafen
Frankfurt.
Erfreulicherweise macht sich bei israelischen Fluglinien
mittlerweile der Fortschritt bemerkbar: Das mühsame (und
manchmal etwas peinliche) Auspacken entfällt gelegentlich, das
Gepäck wird nur noch durchle uchtet. Offensichtlich kann das
Sicherheitspersonal so mehr sehen als mit den bloßen Augen.
Es hat natürlich einen Grund, daß das Gepäck vor dem Abflug
nach Israel genauestens durchsucht wird und die Abflughalle
meist etwas abgelegen ist. »Sicherheit über alles«, lautet die
Devise. Das ist eine Erinnerung an jene Zeiten, als gewalttätige
palästinensische Gruppen glaubten, den Staat Israel mit
Flugzeugentführungen und Anschlägen auf Flugplätze erpressen
zu können. Die Kontrollen sollen vor allem verhindern, daß
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