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Modale Dampfung
Jeder Eigenmode erhalt seinen eigenen Dampfungskoezienten: die generalisierte
Dampfungskonstante d i .
Voraussetzung: Modale Dampfungsmatrix (Unterraum)
i j = 0 ur i = j
d i fur i = j
˜
T
T
D =
ϕ
D ϕ
mit
ϕ
=[ Φ 1 , Φ 2 ,..., Φ M ], Φ
(4.9)
muss Diagonalmatrix (keine Nebendiagonalelemente) sein.
Ungeeignet fur Analysen im Unterraum oder auf globaler Ebene.
Lehrsche Dampfung
Lehrsche Dampfung kann entweder auf Materialebene als Komposit-Dampfung de-
finiert werden, falls ein Bauteil aus verschiedenen Werkstoffen besteht, oder gleich
auf modaler Ebene als modale Dampfung
mit d krit ,i =2 k i m i
d i
d krit ,i
ξ i =
(4.10)
zugewiesen werden.
Dampfungskraft ist proportional zur Geschwindigkeit .
Typische Werte: ξ i =0 , 01 ... 0,1.
Selbst bei einem vergleichsweise hohen Wert von ξ i = 0,3 verringert sich die Kreis-
frequenz der gedampften Schwingung
ω d ,i = ω i 1 − ξ i mit ω i = k m i
(4.11)
nur um 1 1 0 , 3 2 =4,6 % gegenuber der Eigenkreisfrequenz ω i . Hinweis: Die
Vorsilbe Eigen“ kennzeichnet eine ungedampfte Schwingung und darf somit nicht
im Zusammenhang mit gedampften Schwingungen gebraucht werden.
Auch die Schwingungsformen unterscheiden sich bis ξ i = 0,3 (Daumenwert) nur
unwesentlich von den zugehorigen Eigenschwingungsformen “( Eigenvektoren ).
Transiente Analyse:
Als Beispiel betrachte man wieder den IPE300-Kragarm. Um die Anregung sehr
hoher Moden zu vermeiden, wird die Belastungszeit t 2 gegenuber dem Beispiel aus
Abbildung 4.10 von 1ms auf 5ms vergroßert. Die Verschiebungen der Punkte A
und B berechnen sich wie gehabt durch modale Superposition. Sonderfall: w A
q 3 Φ w 3 (nur ein Mode beteiligt).
Wird fur alle Moden die gleiche modale Dampfung ξ = ξ 1 = ξ 2 = ... = ξ M verwen-
det, kommen im Falle einer freien Schwingung (hier: ab 5ms) die hoheren Moden
schneller zur Ruhe .
Fur den aperiodischen Grenzfall ξ =1nahert sich der Trager am schnellsten der
unbelasteten Ausgangslage. Bei noch hoherer Dampfung (hier: ξ =2)kehrtder
Trager trotz kleinerer Anfangsauslenkung langsamer in seine Ruhelage zuruck.
 
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