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4.1.2 Eigenfrequenzanalyse
Eigenwertproblem
T und K = K
T ):
DGL fur ungedampfte freie Schwingung (mit M = M
Mu + Ku = 0
(4.3)
Losungsansatz:
u = Φ exp (i ωt ) mit i = 1
(4.4)
Einsetzen in DGL liefert (reelles) Eigenwertproblem (im Allgemeinen gilt exp(i ωt ) =0):
mit λ = ω 2
(
λ M + K ) Φ = 0
(4.5)
Charakteristische Gleichung:
det( K λ M )=0
(4.6)
Nichttriviale Losungen:
λ i : Eigenwerte
ω i = λ i : Eigenkreisfrequenzen
f i = ω i
2 π : Eigenfrequenzen
Φ i : Eigenvektoren/Eigenmoden
Hinweis: Im allgemeinen Sprachgebrauch wird ω i haufig als Eigenwert bezeichnet (streng
genommen nicht korrekt).
Orthogonalitat von Eigenvektoren
i j = 0fur i = j
m i fur i = j
i j = 0fur i = j
k i fur i = j
T
T
Φ
und
Φ
(4.7)
Anmerkung: Wird alternativ eine Massennormierung (statt Verschiebungsnormierung)
verwendet, so gilt Φ
T
i i = 1 und Φ
T
i i = ω i .
Allgemeine Hinweise
Anzahl der Eigenvektoren muss so groß sein, dass die Summe der effektiven Massen
mindestens 80 % bis 90 % der freien (d.h. nicht eingespannten) Masse betragt.
Maßnahme zur Ergebnisverbesserung: Anreicherung der (naturlichen) Eigenmoden
durch Pseudomoden (residual modes, Restmoden“ bzw. statische Eigenmoden“).
Bei symmetrischen Systemen (z.B. Kragarm mit I yy = I zz ) treten mehrfache Ei-
genfrequenzen auf. Da die zugehorigen Eigenvektoren mehrdeutig (abhangig von
Rundungsungenauigkeiten) sind, sollten immer alle Moden verwendet werden.
Eigenfrequenzanalyse ist Voraussetzung fur (nachgeschaltete transiente/stationare)
Berechnungen im Unterraum und auf modaler Ebene , aber nicht erforderlich bei
direkter Integration des linearen DGL-Systems auf globaler Ebene.
 
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