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(a) Newton-Raphson-Verfahren bei gegebener Last (b) Pradiktorschritt (wie beim Newton-Raphson-
Verfahren) und Korrektoriterationen
Abbildung 3.1: Vergleich von Newton-Raphson- und Bogenlangenverfahren (Methode der
angepassten Normalenebene als Nebenbedingung f )
Vor- und Nachteile des Bogenlangenverfahrens:
Geeignet zur Berechnung von Durchschlagsproblemen (Snap-through, Beispiel:
von Mises-Fachwerk) und Zuruckschlagproblemen (Snap-back, siehe nachste Sei-
te), da das erweiterte Gleichungssystem auch bei singularer tangentialer Steifig-
keitsmatrix (bei Durchschlagspunkten) regular bleibt.
Nicht anwendbar bei Verzweigungsproblemen (z.B. Euler-Knickstab), da die
Last-Verschiebungs-Kurve glatt“ sein muss (ggf. Verzweigungsproblem durch
Imperfektionen in Durchschlagsproblem uberfuhren).
Nicht geeignet fur viskoelastisches Material, weil Bogenlange (arc length) als
Maß fur den Berechnungsfortschritt (statt Zeit) verwendet wird.
Nur bedingt geeignet fur elastoplastisches Material, da (instabile) Gleichge-
wichtszustande durchlaufen werden, die insbesondere bei Snap-back-Problemen
zu unrealistisch großen (plastischen) Deformationen fuhren.
Ungeeignet fur Kontaktprobleme , da Last-Verschiebungs-Kurve durchgangig sein
muss.
Numerische Losung ist aufwandiger, da erweitertes Gleichungssystem unsymme-
trisch ist und die Bandstruktur großtenteils verloren geht.
Varianten (Unterscheidung in Korrektoriteration/Nebenbedingung f ):
Normalenebene (nach Riks)
Normalenebene mit angepasster Drehung (Ergebnis aus dem letzten Iterations-
schritt) der Tangente (modifiziertes Riks/Ramm-Verfahren)
Kreisbogen (nach Crisfield)
 
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