Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Adaptive Netzglattung mittels ALE-Technik
Problem : Trotz homogenen Ausgangsnetzes kommt es wahrend der Analyse zu (lokal)
sehr stark verzerrten (entarteten) Elementen :
Konvergenzprobleme
Schlechte Ergebnisqualitat
Reduktion des stabilen Zeitschrittes bei expliziter Analyse
Losung: Adaptives Vernetzen mittels ALE-Technik (Arbitrary Lagrangian-Eulerian):
Mischung aus Lagrangescher und Eulerscher
Vernetzungstechnik:
- Bei einem Lagrangeschen Netz verfor-
men sich Elemente zusammen mit dem
Material (Strukturmechanik).
- Bei einem Eulerschen Netz fließt das Ma-
terial durch ein starres Gerust von Fini-
ten Elementen (Stromungsmechanik).
- ALE-Technik: Lagrange-Ansatz fur die
Rander (Oberflachennetz) sowie Euler-
Ansatz fur die innenliegenden Elemente
Netz-Topologie andert sich nicht: kein Ein-
fugen oder Loschen von Elementen.
Die Haufigkeit der Netzglattung kann vom An-
wender vorgegeben werden, z.B. nach jeweils
funf Inkrementen.
Bei grenzuberschreitendem Materialfluss las-
sen sich auch Eulersche Randbedingungen ein-
setzen.
Varianten:
Anpassung des Netzes an die Ausgangskonfiguration (das Ausgangsnetz)
Volumetrische Glattung
Kombination beider Methoden
Anwendungen:
Zerspanvorgange wie Bohren, Drehen und Frasen (Eulersche Randbedingungen)
Umformsimulationen
Berechnung von Schweißvorgangen
Abriebsimulationen (Bodenmechanik, Reifenmechanik)
Allgemeine Kontaktprobleme (insbesondere im Rahmen der Kurzzeitdynamik)
Die ALE-Technik wird haufig mit der CEL-Technik (Coupled Eulerian-Lagrangian)
verwechselt, bei der eine Kopplung von Eulerschen und Lagrangeschen Elementen vor-
genommen wird. Im Gegensatz zur ALE-Methode dient der CEL-Ansatz vor allem der
Simulation von Fluid-Struktur-Interaktionen.
 
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