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5.4.2 Kirchhoff-Schalenelemente
Kirchhoff- oder Kirchhoff-Love-Schalen werden auch als dunne Schalen bezeichnet:
Wie Bernoulli-Balken sind sie schubsteif .
Klassische Schalentheorie : Querschnitte bleiben eben und senkrecht zur Schalen-
mittelebene; keine transversalen Schubdehnungen und -spannungen.
Geringer Verbreitungsgrad
Das untersuchte 3-Knoten-Element zeigt eine schlechte Netzkonvergenz: Selbst bei
2 · 1000 = 2000 Elementen betragt die Abweichung zur Referenzlosung (Bernoulli-
Balkentheorie) ungefahr 1
(zu steif).
%
Abbildung 5.9: Netzkonvergenzstudie eines dreieckigen Kirchhoff-Schalenelementes
5.4.3 Reissner-Mindlin-Schalenelemente
Reissner-Mindlin-Schalen (oder nur: Mindlin-Schalen) nennt man umgangssprachlich auch
dicke Schalen :
Wie Timoshenko-Balken sind sie schubweich .
Annahme: Querschnitte bleiben eben ,mussen aber nicht senkrecht zur Mittelebene
bleiben.
Berucksichtigung von transversalen Schubdeformationen
Reissner-Mindlin-Schalenelemente sollten aus Konvergenzgrunden nicht auf dunne
Flachentragwerke angewandt werden. Die Performance wurde sich noch weiter ver-
schlechtern, wenn zudem ein verzerrtes Ausgangsnetz verwendet wird.
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