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Netzkonvergenzstudie :
Um den Einfluss der Scherung besser beurteilen zu konnen, sind die Verschiebungen
(linear statische Analyse: kleine Dehnungen) auf die Bernoulli-Losung normiert.
Die Anzahl der erforderlichen Elemente korreliert mit der Komplexitat der Belastung
bzw. der Polynomordnung der Biegelinie :
- 1 Timoshenko-Element bei Kragarm mit Moment am freien Ende (quadratische
Biegelinie; gleiche Losung wie mit Bernoulli-Ansatz, da keine Querkraft).
- Mindestens 10 Elemente bei beidseitig eingespanntem Balken mit konstanter
Streckenlast (Biegelinie 4. Ordnung).
- Zum Vergleich: 1 Bernoulli-Element genugt selbst bei (Bernoulli-)Biegelinie
4. Ordnung.
Bei zu groben Netzen hangt das Ergebnis vom Schlankheitskorrekturfaktor β ab:
- Ohne Schlankheitskorrektur ( β = 0) liegt man immer auf der sicheren Seite
(tendenziell zu steifes Verhalten) : Verschiebungen sind richtig (Kragarm mit
Moment und Kragarm mit Streckenlast trotz w analy = w analy ( x 4 )!) oder zu klein
(Kragarm mit Einzellast und beidseitig eingespannter Balken mit Streckenlast).
- Mit Schlankheitskorrektur ( β = 0,25) verbessern sich die Ergebnisse im Mit-
tel : Die beiden zu steifen Ergebnisse sind nicht mehr ganz so steif. Dafur han-
delt man sich einen Fehler beim Kragarm mit Streckenlast ein (zu weiches
Verhalten). Einzig der Kragarm mit Einzelmoment ist unabhangig von β .
Bei hinreichend feiner Vernetzung wird (immer) die analytische Referenzlosung ge-
troffen (hier: mindestens 5 Stellen Genauigkeit bei 1000 Elementen).
Abbildung 5.4: Auswirkung der Belastungsart und des Schlankheitskorrekturfaktors β auf
die Qualitat von linearen Timoshenko-Balkenelementen
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