Civil Engineering Reference
In-Depth Information
5.2.5 Elemente mit inkompatiblen Moden
Wie auch die gemischten/hybriden Elemente lassen sich Elemente mit inkompatiblen
Moden“ (incompatible mode elements) als eine eigene Elementklasse auffassen:
Die Idee besteht darin, lineare Elemente (vor allem Hexaeder) mit inneren Knoten
bzw. Freiheitsgraden anzureichern ,umzusatzliche Verschiebungsgradienten- bzw.
Dehnungs- oder Spannungsfelder einfuhren zu konnen, siehe Simo und Rifai (1990)
sowie Simo und Armero (1992).
Je nach Ansatz spricht man deshalb auch von enhanced strain “ bzw. enhanced
stress elements “.
Der Name inkompatible Moden“ ruhrt daher, dass die zusatzlichen Dehnungs-
bzw. Spannungsfelder Sprunge zwischen benachbarten Elementen aufweisen, also
inkompatibel sind.
Die inneren Freiheitsgrade werden auf Elementebene eliminiert.
Auch gemischte/hybride Elemente lassen sich mit inkompatiblen Moden anreichern.
Vorteile :
Weder Schublocking noch Hourglassing , wenn die Elemente (anfanglich) unverzerrt
sind. Optimal: Quader ;auchinOrdnung: Parallelepiped .
Kein/geringes volumetrisches Locking bei (nahezu) inkompressiblem Material (als
gemischtes Element).
Sehr e zient bei biegedominierten Problemen (schneller als quadratische Elemente
bei vergleichbarer Genauigkeit).
Sogar mit nur einem ( linearen“) 8-Knoten-Hexaederelement uber die Hohe lasst
sich Biegung exakt abbilden.
Fur 3D- und 2D-Modelle (z.B. ebener Dehnungszustand) einsetzbar.
Kompatibel zu anderen Volumenelementen.
Nachteile :
Bedingt durch die zusatzlichen inneren Freiheitsgrade und volle Integration ist der
Aufwand bei der Aufstellung der Elementsteifigkeitsmatrix hoher als bei anderen
linearen Elementen (gleiche Bandbreite der Gesamtsteifigkeitsmatrix).
Sehr steifes Verhalten (ahnlich wie beim Schublocking) bei verzerrter (Ausgangs-)
Geometrie (gegenuberliegende Flachen nicht parallel).
Search WWH ::




Custom Search