Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Abbildung 4.60: Vergleich verschiedener Filter (gleicher Ordnung)
Geringe Zeitverschiebung:
- Um ein Signal filtern zu konnen, mussen hinreichend viele Datenpunkte vor-
handen sein. Folglich weisen (in Echtzeit) gefilterte Signale gegenuber dem
Ausgangssignal immer eine gewisse Zeitverschiebung (time shift) auf.
- Eine Erhohung der Ordnung wurde zwar den Ubergangsbereich verkleinern,
hatte jedoch eine großere Zeitverschiebung (und auch hohere Endverzerrungen)
zur Folge (gilt auch fur andere Filter).
- Je mehr Ausgabedaten, desto geringer die Zeitverschiebung
Keine Welligkeit:
- (Fast) keine Dampfung im Durchlassbereich
- Tschebyscheff-Filter (durchaus interessante Alternative) besitzen einen kleine-
ren Ubergangsbereich (geringere Aliasing-Gefahr). Dafur muss man jedoch eine
gewisse Welligkeit in Kauf nehmen.
- Elliptisches Filter (Cauer): großtmogliche Flankensteilheit, aber Welligkeit so-
wohl im Durchlass- als auch im Sperrbereich
Die Wahl eines geeigneten Filters ist immer eine Mehrzieloptimierung, so dass auch andere
Varianten ihre Berechtigung haben. Wichtig ist vor allem, dass der Anwender uberhaupt
ein Filter einschaltet.
Nachfilterung von Ergebnissen
Das Nachfiltern von Daten ist eine Postprozessing-Option:
Prinzipiell lassen sich die gleichen Filter einsetzen wie bei der Echtzeitfilterung.
Filterung des Zeitsignals in zwei Richtungen (vor- und ruckwarts, double-pass filter):
- Keine (zusatzliche) Zeitverschiebung
- Folglich sind auch hohere Filterordnungen interessant.
- Verdopplung der Dampfung; fur die Grenzfrequenz gilt: [ G (Ω = 1)] 2 = 2
Hier gleiches Filter wie beim Vorfiltern: Butterworth 2. Ordnung
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