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mit anzushauen, wie unsere Luxusartikel im Hinterhof der Dritten Welt fast kosten-
los entsorgt werden - und die Menshen dort buhstäblih in unserem Abfall leben.
Ih verlasse Dharavi sehr deprimiert, dieser Ort ist mit so vielen Problemen und
einer Shwere belastet, wie ih es bislang noh an keinem Ort der Welt gespürt habe.
Und dennoh habe ih inmiten all dieses Elends nur freundlihe Menshen getroffen.
Insgesamt habe ih 33 Tage in Indien verbraht, in denen ih vier Mal getausht
habe, und die Tage in Indien haben meine kleine Europareise in puncto Anstrengung
weit in den Shaten gestellt. Ih merke, dass ih mih körperlih von den An-
strengungen niht mehr rihtig erhole. Ih habe seit zwei Wohen unerklärlihe Rük-
enshmerzen und seit Tagen Durhfall. Deshalb shüte ih mir literweise Wasser in
den Körper, aber die Belastung lässt sih so shnell niht überwinden. Die Hitze, die
Menshenmassen, die Kulturuntershiede, das ungewöhnlihe Essen und die langen
Tage des Suhens nah Taushpartnern haben mih einfah fertiggemaht. Ih bin
über meine Grenzen gegangen und weiß, dass ih meine Strategie ändern muss. Die
Idee, um jeden Preis ein Tuk Tuk eintaushen zu wollen, hat mih einfah zu sehr
angestrengt. Anstat in erster Linie vor Ort nah Taushpartnern zu suhen, werde
ih in Zukunt mehr auf meine Kontakte setzen. Shließlih habe ih shon beinahe
siebzig Länder bereist und dadurh eine »Freundesliste« bei Facebook, die kürzlih
die 500er-Marke übershriten hat. Freunde können in der Not helfen, warum sollten
sie also niht auh mir in dieser Situation helfen?
 
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