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sprohen worden, obwohl sie da shon längst eher zu den Wohlhabenden als zu den
Hippies gehörte.
Auh wenn ih Utis Geshihte ziemlih lustig inde, merke ih doh, dass ih mit
den Gedanken ausshließlih beim Tuk Tuk bin. Mir geht einzig und allein durh den
Kopf, wen ih noh kontaktieren könnte, um endlih ans Ziel zu gelangen. Ih erwis-
he mih dabei, wie ih Uti hölih zunike, aber eigentlih nur noh unzusammen-
hängende Wortfetzen aufnehme. Und so erinnere ih mih, während Uti weiterredet,
plötzlih daran, dass Mihel, der deutshe Althippie, davon gesprohen hate, dass er
zu einer Party bei seinem deutshen Freund und Millionär eingeladen sei. Als ih
shließlih vor Utis Haus stehe, rufe ih Mihel sofort an. »Klar, komm doh auh.
Armin besitzt eine Firma in Südindien und ist immer für verrükte Ideen zu haben!«,
höre ih Mihel sagen, und mir fällt ein großer Stein vom Herzen.
Bei meiner Ankunt in einem dreistökigen Anwesen mit viel hohwertigem Mobiliar
werde ih soeben von mehreren indishen Hausmädhen hölih empfangen, als
plötzlih ein deutsher Mitvierziger, der Frank Zander verdähtig ähnlih sieht, laut
über den Balkon rut:
»Ah, der Taushkönig ist shon da, und gleih zu früh, du solltest wissen, dass der
Armin so etwas gar niht mag!«
Ih gehe die Treppen zum Party-Areal hinauf und bekomme meine zweite Abfuhr,
als ih dem Frank-Zander-Lookalike die Hand zur Begrüßung shüteln möhte.
»Aha, der Taushkönig hält es wohl niht für nötig, auf dem teuren Boden seine
Shuhe auszuziehen!«
Ih bin ziemlih verunsihert. Zwar begleitet Armin dies alles mit überlautem
Gelähter, aber selbst wenn das alles als Witz gemeint sein sollte, kann ih darüber
niht lahen.
Kurz darauf trudeln ungefähr zehn Gäste ein, alles Deutshe. Ein Sammelsurium
aus deutshen Althippies wie Mihel, deutshen Kurzzeitaussteigern wie dem Body-
builder Uwe und seinem Rugby-Kollegen Roger und deutshen Indien-Auswanderern
wie Christine, die seit zwanzig Jahren in Indien soziale Hilfsprojekte organisiert und
mir von ihrer Jugend in Deutshland erzählt, die sie teilweise auf der Straße verbra-
ht hat. Dazwishen Armin und wieder Armin, der alle Gäste durh das großzügige
Haus mit den statusbewussten Möbeln aus vershiedenen Ländern führt, wobei er
betont, was er gerade alles neu angeshaft hat. Zur Krönung holt er einen besonders
alten Wein aus dem Shrank und moderiert diesen vor den Gästen so reißerish an,
dass shließlih alle ganz dankbar auf Armin anstoßen.
 
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