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Ih reherhiere über das Saarland, um gute Argumente für Taush Nummer drei zu
haben: Das Saarland hat genauso viele Einwohner wie ganz Köln, sehs Autobahnen,
und man isst dort kulinarishe Köstlihkeiten wie Dibbelabbes oder Löwenzahnsalat.
Ob das überzeugen kann?
In der Fußgängerzone lässt sih tatsählih eine Geshätsfrau auf mein
Taushangebot ein, weil sie so sehr von meinen Kenntnissen über den Dibbelabbes
angetan ist. Sie holt ein kitshiges, silbernes Metall-Häshen aus ihrer Einkauf-
stashe, das sie eigentlih einer Angestellten zum Geburtstag shenken wollte. Ih
überzeuge sie davon, dass das Buh mit dem Dibbelabbes-Rezept ihr viel mehr Freude
bereiten wird. Sie stimmt mir zu, möhte das Moosbet, in dem das kleine Häshen
sitzt, aus unerklärlihen Gründen aber niht hergeben. Wir argumentieren hin und
her, bis sie es mir shließlih auh überlässt, vor allem wohl, weil sie es eilig hat.
Jetzt steht das silberne Häshen im Moosbet hübsh in Geshenkpapier eingepakt
vor mir auf der Ablage meines Transporters und fährt Rihtung Siegburg in
Nordrhein-Westfalen.
Unterwegs versuhe ih mein Glük auf einer Autobahnraststäte, doh sheinbar
ist das niht der rihtige Ort, um kitshige, silberne Häshen im Moosbet an den
Mann oder die Frau zu bringen. Der erste Autofahrer, den ih ansprehe, weigert sih,
überhaupt mit mir zu reden, und wirkt beinahe verängstigt, als er shnell das Weite
suht. Ein Brummifahrer maht Handbewegungen, als wolle er eine lästige Fliege
versheuhen, als ih versuhe, ihm das Häshen durhs Fenster anzureihen. Auh
er hat es eilig weiterzukommen.
Doh ein junges Pärhen, das gerade seinen Wagen aussaugt und mih an die
DSDS -Version von Marc Terenzi und Sarah Connor (natürlih vor ihrer Trennung)
erinnert, zeigt sih aufgeshlossener. Sie erlauben mir einen Blik in ihren Kofer-
raum, er ist voller Gerümpel und wirkt, als häten sie hier nur auf jemanden gewar-
tet, der ihnen etwas zum Taush anbietet. Neben diversen Sprays, einem Handfeger
und vielen Zeitshriten sehe ih einen Verbandskasten, mit abgelaufenem Verfalls-
datum, aber unbenutzt. Der junge Mann, alias Marc Terenzi, willigt in den Taush
ein. Ih frage ihn und seine Freundin, ob sie keine Bedenken häten, sih so ganz
ohne Verbandskasten wieder auf den Weg zu mahen. Sarah Connors Ebenbild er-
widert, dass das Glükshäshen ihnen in der Not bestimmt besser helfen würde als
der olle Kasten. Ih sehe das anders und ertaushe deshalb fröhlih den Verband-
skasten. Damit fahre ih weiter zu meinem eigentlihen Ziel, nah Siegburg.
 
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