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In-Depth Information
2004
Drei Tage vor den Parlamentswahlen erschüttert ein Bom-
benanschlag auf den Bahnhof von Madrid das Land. Re-
gierungschef Aznar beschuldigt die ETA, was diese umge-
hend dementiert. Schließlich wird bekannt, dass es Islamis-
ten waren. Die Konsequenz: Aznar wird abgewählt, der So-
zialist José Luis Rodríguez Zapatero gewinnt deutlich.
2006
Spanien bekommt eine Verkehrssünderkartei. Außerdem
wird ein Rauchverbot in Lokalen eingeführt, allerdings mit
vielen Ausnahmeregelungen.
2007
Die Urteile im Prozess gegen die Attentäter von Madrid
werden gesprochen. Die 21 Hauptangeklagten werden zu
langjährigen Haftstrafen verurteilt, einige zu jeweils knapp
40.000 Jahren, sieben Angeklagte werden dagegen frei ge-
sprochen.
2008
Die Wirtschaftskrise verschont auch Spanien nicht, die
ökonomischen Daten sind rückläufig, was sich besonders
im Immobiliensektor bemerkbar macht.
Die autonome
Region Valencia heute
Den Bewohnern der autonomen Region Valencia
geht es nicht schlecht. Knapp 3,2 Mio. Einwohner
leben hier, das sind etwas weniger als 10 % der
spanischen Gesamtbevölkerung. Gut und gerne
10 % des spanischen Bruttosozialproduktes wer-
den hier erwirtschaftet, und sogar 15 % des ge-
samtspanischen Exportes kommen aus der Comu-
nitat Valenciana. Das Erstaunlichste aber: Bis auf
wenige Ausnahmen gibt es keine riesigen Konzer-
ne. Mehr als 300.000 kleine und mittlere Betriebe
erwirtschaften diese Zahlen.
Unter-
nehmertum
Nicht selten sind es immer noch Familienbetrie-
be, die sich auf bestimmte Sektoren spezialisiert
haben. Beispielsweise die 1953 gegründete Kera-
mikfabrik Lladró. Aus kleinsten Anfängen expan-
dierten die Brüder Lladró zu einer der produktivs-
ten valencianischen Firmen, die heute ihre wert-
volle Ware in 123 Länder exportiert. Oder Juan
Roig, Chef der Supermarktkette Mercadona. Seit
Jahren erwirtschafteten seine Warenhäuser so viel
 
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