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1959
Die baskische Untergrundorganisation ETA erscheint auf
der Bildfläche. Franco lässt sich mit dem Valle de los Caídos
(„Tal der Gefallenen“) ein gigantisches Ehrenmal bauen, er-
richtet vor allem durch Zwangsarbeiter.
1968
Erste Attentatsopfer der ETA
1973
Der von Franco als Ministerpräsident eingesetzte Carrero
Blanco wird durch die ETA ermordet.
1975
Hinrichtung von fünf Antifrankisten, im selben Jahr stirbt
Franco friedlich. Juan Carlos I. wird zum König ernannt, er
regiert noch heute.
1977
Die ersten freien Wahlen gewinnt die UCD (Unión de Cen-
tro Democrático), eine Zentrumsunion.
1978
Die Verfassung wird verabschiedet.
1979
Bei den zweiten Wahlen gewinnt die UCD erneut.
1981
Ministerpräsident Adolfo Suárez tritt zurück, Calvo-Sotelo
wird Regierungschef. Am 23. Februar versucht die Guardia
Civil das Rad der Geschichte zurückzudrehen, besetzt das
Parlament und will, dass Panzer rollen. Der Putschversuch
scheitert aber am Eintreten König Juan Carlos I. für die ver-
fassungsmäßige Ordnung, was die Spanier ihm nie verges-
sen werden. Frankisten haben keine Chance mehr in Spa-
nien. Außerdem wird das Scheidungsrecht eingeführt.
1982
Spanien tritt der NATO bei, die sozialistische Partei PSOE ge-
winnt die Wahlen, Felipe González wird Ministerpräsident.
1983
Die UCD wird aufgelöst.
1986
Spanien wird Mitglied der EU, die Mehrwertsteuer wird
eingeführt.
1988
Generalstreik gegen die Politik der Regierung. Das Privat-
fernsehen wird eingeführt.
1989
Dritter Wahlerfolg für die PSOE, Camilo José Cela erhält
den Nobelpreis für Literatur. Frauen dürfen in die Armee
eintreten.
1991
Vizepräsident Alfonso Guerra tritt zurück.
1992
Olympische Spiele in Barcelona, Madrid ist Kulturhaupt-
stadt Europas, in Sevilla findet die Weltausstellung statt,
500-Jahr-Feier der Entdeckung Amerikas.
1993
Vorgezogene Wahlen, die Sozialisten gewinnen wieder
1994
Generalstreik, nachdem die Regierung soziale Einschnitte
verkündet
1995
Solana wird NATO-Generalsekretär, erste Skandale er-
schüttern das Land. Der Geheimdienst CESID hat Politiker
und sogar den König abgehört.
1996
Neuer Skandal: Die GAL, eine Antiterroreinheit, hat ETA-Leu-
te umgebracht. Einige Polizisten wandern hinter Gitter. Bei
vorgezogenen Neuwahlen gewinnt der konservative José
María Aznar von der PP (Partido Popular), der „Volkspartei“.
1998
Der ehemalige Innenminister Barrionuevo wird verurteilt
und geht tatsächlich ins Gefängnis - wenn auch nur kurz.
2000
Die PP gewinnt die absolute Mehrheit bei den Parlaments-
wahlen. Aznar bleibt Regierungschef, Spanien geht es auf-
grund wirtschaftsliberaler Gesetze ziemlich gut.
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