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Geschichte
Der Fall Konstantinopels - Szene im Museum Panorama 1453
Byzantion, Konstantinopel, İstanbul - eine Stadt, 2700 Jahre Geschichte. Sie wurde gegrün-
det, als die Welt noch keine Kontinente kannte. Heute ist sie der bedeutendste Brückenkopf
zwischen Asien und Europa. Kirchen und Paläste, Moscheen und Museen erinnern an ihre
große Vergangenheit, an die Völker, Dynastien, Sprachen und Religionen, die sie prägten.
Aller Anfang ist griechisch
Funde aus dem Neolithikum nahe Kadıköy und aus Yenikapı geben Aufschluss darüber, dass
die Ufer des Bosporus schon vor rund 8000 Jahren besiedelt waren. Der obligatorischen
Stadtlegende nach beginnt die Stadtgeschichte jedoch erst vor rund 2700 Jahren. Demnach
war es der sagenhafte Byzas aus dem griechischen Megara, der auf der heutigen Serailspitze
(Sarayburnu) 667 v. Chr. eine Kolonie gründete, die nach ihm Byzantion (Byzanz) genannt
wurde. Ausschlaggebend für die Ansiedlung war dabei nichts Geringeres als ein Spruch
des Orakels von Delphi, der die Anweisung enthielt, gegenüber dem Gebiet der Blinden zu
siedeln. Und für blind hielt Byzas die Siedler von Chalkedon (dem heutigen Kadıköy), die
sich wenige Jahre zuvor auf der asiatischen Seite niedergelassen hatten, ohne die Vorteile
einer Stadtgründung auf der Serailspitze zu erkennen. Von einer Girlande von Wasser
umgeben, reichte hier eine verhältnismäßig kurze Stadtmauer aus, um sich vor Angreifern
zu schützen. Außerdem ließ sich von der Serailspitze spielend die Meerenge kontrollieren.
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