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3.4.3■ Berechnungsansatz
Zur Berechnung dient wieder das Flächenvergleichsverfahren, Gl. (3.75) und Gl. (3.76).
Die entsprechenden druck- und spannungstragenden Flächen sind in Bild 3.30 angegeben.
Als maßgebende Spannungen werden ebenfalls die mittleren Spannungen verwendet. Die
Wanddicken
s
0
und
s
1
sind die festigkeitsgemäß erforderlichen Dicken. Der diesbezüglich
ergänzende Index „erf“ ist hier weggelassen. Für die Ausführung des Stutzens sind dann
noch die Zuschläge
c
0
,
c
1
und ggf.
c
2
zu berücksichtigen.
1
1
0
Bild 3.30■
Druck- und spannungstragende Flächen
Aus Bild 3.30 ergibt sich für die Flächen
d
dd
(
)
0
1
1
A
=
a s
++ +
as
+
p
01
10
2
22
(
)
A
=+
sa
s a
+
s
und somit
11
0
0
1
d
dd
d
d
(
)
(
)
0
1
1
1
1
a s
++ +
as
+
a s
++
as
+ +
A
01
10
01
10
2
22
d
d
2
p
0
0
=
p
p
=
=
p
⋅
(
)
u
A
sa
+
s a
+
s
2
s
s
1
11
0
0
1
0
a sa
s
++
011
0
( )
Hierin ist der Term
pd s
die Umfangsspannung eines ungeschwächten Rohrs. Der
folgende Faktor
v
, der Verschwächungsbeiwert, enthält die den Ausschnitt charakterisie-
renden Größen:
2
0
0
a
s
a sa
s
a
0
1
1
1
011
+
1
+
++
ss
s
s
0
0
0
0
v
=
=
≤
1
(3.84)
d
d
a
s
da
d
(
)
1
1
a s
++
as
+ +
0
1
11
1
++
++
1
01
10
d
2
s s ds
2
s
0
0 0 00
0
Zunächst sind die Maße
a
0
und
a
1
erforderlich. Im Bild 3.28 ist für das Grundrohr gezeigt,
dass in diesem Bereich die durch den Ausschnitt bedingten Störungen (, ) auf das Niveau
des ungestörten zylindrischen Rohrs abklingen. Für das Abzweigrohr gelten die gleichen
Verhältnisse. Man kann also sagen, dass
a
0
und
a
1
im Hinblick auf die Aufnahme der Stö-
rung tragend sind. Diese Längen sind noch zu bestimmen.
Ein unter Innendruck stehendes Rohr dehnt sich. Diese Dehnung habe die Größe
0
. Infolge
der Schwächung des Rohrs durch den Ausschnitt erfolgt im Bereich des Ausschnitts eine