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Die Eigenschaft einer Relation, eine Menge zu sein, hat zwei wesentliche Konse-
quenzen:
Es können nicht zwei identische Tupel in einer Menge enthalten sein, d. h. je
zwei Tupel müssen sich in mindestens einem Attributwert unterscheiden;
Die Reihenfolge der Tupel spielt keine Rolle.
2.1.5 Datenbankschema und Datenbank
Ein Schema für eine relationale Datenbank wird durch folgende Angaben festge-
legt:
1) eine Menge von Bezeichnern für Relationen,
2) für jede Relation ein Relationenschema,
3) für jede Relation weitere Konsistenzbedingungen
Wir werden die weiteren Konsistenzbedingungen in den folgenden Kapiteln ken-
nen lernen. Unter anderem gehören dazu:
Die Festlegung von Schlüsselfeldern, die die Tupel der Relation jeweils eindeu-
tig beschreiben (vgl. den folgenden Abschnitt).
Die Festlegung, dass ein Attribut in den auftretenden Tupeln einen Wert haben
muss, also keine Nullmarke besitzen darf.
Die Einschränkung auf die möglichen Beziehungen zwischen den Werten (z.B.
liefermenge bestellmenge ).
Einschränkungen, die sich durch Beziehungen auf die Werte anderer Rela-
tionen ergeben.
Eine relationale Datenbank ist somit durch eine Menge von Relationen gegeben, die
jeweils durch das entsprechende Relationenschema bestimmt sind und die die
jeweiligen Integritätsregeln erfüllen.
2.2 Schlüssel, Primärschlüssel und
Fremdschlüssel
2.2.1 Primärschlüssel und Entitätsintegrität
Nach der Codd'schen Charakterisierung ist ein Wesensmerkmal von relationalen
Datenbanken, dass alle Beziehungen zwischen den Daten über Werte hergestellt
werden. Um an einzelne Tupel einer Relation heranzukommen, müssen wir die
Tupel eindeutig identifizieren können. Dazu benötigen wir einen Schlüssel.
Ein Schlüssel einer Relation ist durch eine Menge von Attributen festgelegt. Bei
einem Schlüssel, der aus einem Attribut besteht, darf in einer Relation zu einem
 
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