Databases Reference
In-Depth Information
Im Folgenden lernen wir den Begriff der Relationen und die darauf beruhenden
Operationen und Verknüpfungen kennen, die sog. Relationenalgebra . Hieraus kön-
nen wir schon sehr komplexe Abfragen an die Datenbank stellen. Viele PC-basierte
Datenbanksysteme (z. B. Access, Paradox) erlauben unmittelbar die Formulierung
von Anfragen in einer grafischen Implementierung der Relationenalgebra.
Statt der Begriffe des relationalen Datenbankmodells werden in bestimmten
Zusammenhängen Begriffe verwandt, die sich an die Anschauung einer zweidi-
mensionalen Tabelle anlehnen (z.B. in SQL) oder die aus der klassischen Datei-
Organisation stammen (z.B. Cobol, XBase).
relational
SQL
Cobol, XBase
Relation
Tabelle (table)
Datei (file)
Tupel
Zeile (row)
Datensatz (record)
Attribut
Spalte (column)
Feld (field)
2.1 Aufbau relationaler Datenbanken
Als Grundgerüst für die Definition von Relationen (im Sinne des relationalen
Datenmodells - die Definition in der logischen Programmiersprache Prolog oder
in der Prädikatenlogik weicht hiervon zum Teil ab) benötigen wir zum einen eine
Menge von Bezeichnern für die Attribute, Tabellen und anderen Datenbankobjekte.
Wir gehen davon aus, dass diese Bezeichner ähnlich wie in vielen Programmier-
sprachen aus Buchstaben, Ziffern und gegebenenfalls einigen Sonderzeichen wie
dem Unterstrich gebildet werden; das erste Zeichen muss ein Buchstabe sein. Des
Weiteren ist die Benutzung von Groß- und Kleinbuchstaben beliebig. Ihnen kommt
keine Unterscheidungsrelevanz zu; d.h. die Bezeichner PLZ , Plz und plz sind als
identisch anzusehen.
2.1.1 Attribute
In einer Datenbank werden die Objekte, über die wir Daten sammeln, durch Attri-
bute beschrieben.
Ein Attribut besteht aus einem Attribut-Bezeichner und einem Wert. Wir schreiben
ein Attribut immer in der Form
Attribut-Bezeichner = wert
Beispiele für Attribute:
kunden_nr = 101
name = 'Stein'
vorname = 'Peter'
geburtstag = DATE '1967-09-13'
 
Search WWH ::




Custom Search