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3) Bezeichner für Attribute sollten möglichst aussagefähig sein bezüglich der in-
haltlichen Bedeutung.
4) Gleichbedeutende Attribute in verschiedenen Relationen haben möglichst den-
selben Bezeichner.
5) Constraints erhalten aussagefähige Namen. Die Art der Konsistenzbedingung
kann durch Präfixe wie PKEY_ , FKEY_ , CHK oder Ähnliches gekennzeichnet wer-
den.
3.6 Weitere Aufgaben bei der Einführung
einer Datenbank
3.6.1 Bestimmung eines Mengengerüsts für die Datenbank
Nach dem Entwurf und vor der Implementierung muss festgestellt werden, wel-
ches Datenvolumen vorliegt. Dies ist zum einen wichtig, um abzuschätzen, ob ein
vorgesehenes Datenbank-Verwaltungssystem überhaupt in der Lage ist, das
Datenvolumen zu verwalten. Zum anderen müssen natürlich ein entsprechend
große Datenträger zur Verfügung gestellt werden.
Als Faustformel können wir von Folgendem ausgehen:
Größe_einer_Relation =
Anzahl_der_Tupel * (Größe_eines_Tupels +
1,2 * Summe(Länge_der_indizierten_Felder)
+ Platz_für_zukünftige_Erweiterungen.
Zu den indizierten Feldern sind - auch wenn der Benutzer nicht explizit einen
Index anlegen muss - auch die Attribute der Schlüssel und der Fremdschlüssel zu
rechnen. Die konkrete Größe hängt allerdings von Implementierungsdetails des
konkreten Datenbanksystems ab, z.B. ob die einzelnen Sätze mit einer festen Satz-
länge gespeichert werden, ob Leerzeichen komprimiert werden oder ob bei einer
Speicherung in aufsteigender Reihenfolge des Primärschlüssels ( clustered ) Platz für
spätere Einfügungen freigelassen wird.
Hierbei ist besondere Sorgfalt auf die Berechnung der größeren Tabellen zu legen,
während kleinere Tabellen sehr grob geschätzt werden können. Es kommt im
Wesentlichen auf die Summe an. Entwurfs-Werkzeuge wie z. B. PowerDesigner
nehmen die Berechnung automatisch vor, wenn bei den Entitätentypen oder Tabel-
len jeweils die Anzahl der erwarteten Einträge angegeben wird.
 
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