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men der Vater-Entität existieren, erben sie auch den Schlüssel der Vater-Entität. Bei
einer 1:1-Beziehung ist damit die abhängige Entität auch schon hinreichend identi-
fiziert. Bei einer 1:n-Beziehung muss dagegen die abhängige Entität einen eigenen
Schlüssel haben, der im Rahmen des Vatersatzes die Entität identifiziert. Es ist aber
auch möglich, dass eine Entität von mehreren Vater-Entitäten abhängig ist, deren
Schlüssel dann gemeinsam den Entitätenschlüssel bilden, wie in unserem Beispiel
die Entität
Position
, die von
Bestellung
und
Artikel
abhängig ist.
Im Diagramm von Abbildung 3.8 haben wir hier zum einen die Beziehungen zwi-
schen
Kunde
und
Girokonto
sowie zwischen
Bestellung
und
Position
und zwischen
Artikel
und
Position
. In der Umsetzung in ein relationales Modell in Abbildung
3.15 sehen wir, dass für die Relation
Girokonto
jetzt
kunden_nr
sowohl Primär-
schlüssel als auch Fremdschlüssel ist. In der Relation Position wird der Schlüssel
zusammengesetzt aus den Fremdschlüsseln
bestell_nr
und
artikel_nr
.
Bestellung
Kunde
bestell_nr
kunden_nr
bestelldatum
lieferdatum
rechnungsbetrag
i
nteger
integer
date
date
numeric (15,2)
<pk>
<fk>
kunden_n
r
status
name
straße
plz
ort
letzte_bestellung
letzte_werbeaktion
zahlung
i
ntege
r
char (1)
char (30)
char (30)
char (5)
char (25)
date
date
char (1)
<pk>
....
bestell_nr = bestell_nr
Position
artikel_Nr
bestell_nr
mwst_prozent
bestellmenge
liefermenge
gesamtpreis
char (4
)
i
ntege
r
ecimal (3,1)
integer
integer
numeric (15,2)
<pk,fk1>
<pk,fk2>
kunden_nr = kunden_nr
Girokonto
kunden_n
r
konto_inhaber
blz
konto_nr
i
ntege
r
char (30)
numeric (8)
char (10)
<pk,fk>
artikel_Nr = artikel_Nr
Artikel
artikel_Nr
mwst
bezeichnung
listenpreis
bestand
mindestbestand
verpackung
lagerplatz
kann_wegfallen
bestellvorschlag
nachbestellung
nachbestellmenge
char (4
)
integer
varchar (64)
numeric (15,2)
integer
integer
varchar (64)
integer
smallint
timestamp
timestamp
integer
<pk>
<fk>
Abbildung 3.15: Abhängige Entitäten
In Abbildung 3.16 wird eine abhängige Entität benutzt, die innerhalb der Vater-
Entität einen eigenen Schlüsselteil besitzt. Abbildung 3.17 zeigt das entsprechende
relationale Modell.