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werden. Man sieht traditionelles Win-
zergerät und verfolgt die verschiedenen
Stadien der Herstellung des Madeira-
Weins (siehe auch Exkurs „An Bord ge-
keltert - Madeirawein” im Kapitel „Prak-
tische Reisetipps: Essen und Trinken“).
Den Rundgang beschließt man in der
Probierstube der Wine Lodge, wo es bin-
nen kürzester Zeit recht feucht-fröhlich
zugeht. Derart eingestimmt, holen dann
die meisten angeheiterten Besucher ihre
Portemonnaies heraus, um den teuren
Tropfen als Souvenir mit nach Hause zu
nehmen.
den zu Hilfe eilenden portugiesischen
Schiffen flüchteten. Danach wurde São
Lourenço zur Festung ausgebaut.
Als Sitz der Regionalregierung ist der
Palacio de São Lourenço Besuchern heu-
te nur zu festen Zeiten zu besichtigen. In
die Prachträume gelangt man über die
Freitreppe und den Eingangssaal mit u. a.
einem Gemälde mit dem Bildnis des In-
selentdeckers Zarco. Danach geht es in
den Roten und den Grünen Saal und
vom Bulwark Room schließlich über ei-
nen schmalen Gang in den Garten.
± Palacio de São Lourenço, Führungen Mi
10 Uhr, Fr 15 Uhr, August zusätzlich Mo 15 und Sa
11 Uhr, Reservierung für außerplanmäßige Besich-
tigungen unter Tel. 291-202530.
± Madeira Wine Lodge, Laden geöffnet: Mo-Fr
10-18.30, Sa 10-13 Uhr, deutschsprachige Füh-
rungen tgl. 10.30, 14.30 und 15.30 Uhr, Sa 11 Uhr,
5,50 € mit Weinprobe (Dauer etwa 1 Std.), www.
madeirawinecompany.com.
Von der Kreuzung Avenida Arriaga und
Avenida Zarco, die eine düster-monu-
mentale Statue Zarcos schmückt, kann
man an der Ostmauer der Festung ent-
lang in Richtung Meer spazieren und er-
blickt dann rechts den ältesten Turm mit
seinem in dunklen Stein geschlagenen
Wappen der Christusritter und den bei-
den Armillarsphären.
Palacio de São Lourenço
Neben der Wine Lodge liegt das Büro
des Fremdenverkehrsamtes, wo es gutes
Info-Material gibt, z. B. aktuelle Busfahr-
pläne, Inselkarte und Funchal-Plan, und
Adressen von z. B. Geldautomaten. Auf
der gegenüberliegenden Straßenseite
sieht man die Nordfassade des Palacio
de São Lourenço. Lange konnte Funchal
ohne Befestigungsanlage auskommen,
doch Anfang des 16. Jahrhunderts war
die Stadt so wohlhabend geworden, dass
sie ins Visier von Freibeutern geriet.
1513 wurde mit dem Bau der Anlage be-
gonnen, 1540 war ein erster Wehrturm
errichtet. Gegen die Attacken der fran-
zösischen Piraten unter Bertrand de
Montluc half er jedoch wenig. Die See-
räuber überfielen Funchal und plünder-
ten es mehrere Tage lang, bevor sie vor
Avenida do Mar
Hier ist Funchals Seepromenade er-
reicht, die Avenida do Mar. Große und
kleine Jachten dümpeln an den Kais,
Restaurants und Cafés erwarten fremde
und einheimische Gäste. Die Haupt-
attraktion ist die - leider etwas herunter-
gekommene - ehemalige Luxusjacht
der Beatles, die „Vagrant“. Sie dient heu-
te als schwimmendes Restaurant. Die
Gäste sitzen in kleinen Booten rings um
das Mutterschiff und lassen sich die
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