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Essen und Trinken
Zungen, eine goldene Nase verdiente. In
den folgenden Jahrhunderten wurde es
still um Machico.
Im 20. Jahrhundert versuchte man
durch den Bau einer Fischkonserven-
fabrik Arbeitsplätze zu schaffen, was je-
doch misslang: Die Anlage verrottet
heute ebenso wie die vier Zucker verar-
beitenden Betriebe, die ebenfalls ge-
schlossen wurden. Machico blieben der
Fischfang und die Landwirtschaft im re-
lativ breiten, tiefen Tal.
± A Raposa, 20, Rua Cónego César de Oliveira, Tel.
291-524406, ab 10 €. Preiswerte madeirensische
Spezialitäten und Pizza, auch zum Mitnehmen,
freundliches Personal.
± Bom Jesus, Rua do Bom Jesus, Tel. 291-522559,
Menü 10-15 €. Die Bar bei der Kirche kocht mittags
für Angestellte aus den umliegenden Büros. Es gibt
Schweinefleisch in Wein und Knoblauch, Suppe
oder Fisch zu günstigen Preisen und man kann
draußen sitzen.
± Praia das Palmeiras, an der Strandpromenade,
Tel. 291-524248, Menü um 15 €. Angenehmes Res-
taurant mit großer Terrasse und einer breiten Aus-
wahl an Fisch- und Fleischgerichten; es gibt auch
Snacks wie Toast oder Omelette.
Ortszentrum
Trotz der sicherlich nicht blendenden
wirtschaftlichen Perspektive macht der
13.000-Seelen-Ort einen sehr schmu-
cken und lebhaften Eindruck. Im Mittel-
punkt steht das 1919 errichtete Rathaus
und ihm gegenüber die Kirche Nossa
Senhora da Conceição, umgeben von
einem schattigen Park. Im 15. Jahrhun-
dert wurde das Gotteshaus von Madame
Te i x e i r a gestiftet. Manuelinischer Putz
schmückt die Fassade, darunter ein be-
sonders gelungenes zierliches Zwillings-
portal. Barockes Schmuckwerk be-
herrscht das Innere. In einer Seitenka-
pelle befindet sich, kenntlich durch das
Familienwappen, die Grabstätte der Fa-
milie Teixeira.
Vom Kirchenvorplatz schaut eine Sta-
tue des Legatskapitäns kühn in Richtung
Meer. Folgt man ihrem Blick, findet man
sich in schmalen, grob gepflasterten
Gassen mit Geschäften wieder und ge-
langt schließlich zum Mercado Velho,
früher Standort der Markthalle.
Nun sind es noch wenige Schritte zum
Forte do Amparo, einer kleinen Fes-
tung mit dreieckigem Grundriss, die
Machico
Kaum sind Flughafen und der Ort Penha
de Agua, dessen touristische Zukunft
durch den Flughafen auf einen Schlag
zunichte gemacht wurde, passiert, findet
man sich wieder inmitten tiefgrüner Fel-
der voller Bananenstauden. Machico
liegt an einer großen und gut gegen See-
gang geschützten Bucht und ist jener
Ort, an dem Zarco und seine Schiffsbe-
satzung 1419 das erste Mal madeiren-
sischen Boden betraten.
Geschichte
Im Jahr 1440 wurden Machico und der
Osten Madeiras dem Legatskapitän Tr i s -
tão Vaz Teixeira unterstellt. Dieser för-
derte nach Kräften den Zuckerrohran-
bau, wobei er sich, glaubt man bösen
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