Civil Engineering Reference
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Abbildung 45
Decken mit Unterzügen - DIN VDE 0833-2
3.4.3 Berücksichtigung der Umgebungseinlüsse
Brandmelder dürfen nur innerhalb des vom Hersteller speziizierten Umge-
bungstemperaturbereichs eingesetzt werden. -25°C bis +60°C sind typische
Werte moderner Brandmelder. Werden Brandmelder in Umgebungen mit
Temperaturen unter dem Gefrierpunkt eingesetzt, so ist z. B. durch Einbau von
Heizelementen sicherzustellen, dass die Melder nicht vereisen können.
Beim Einsatz von Wärmemeldern ist darauf zu achten, dass die minimale
Ansprechtemperatur mindestens 10°C über der maximal möglichen Umgebung-
stemperatur liegt.
Luftbewegungen sind bei Rauchmeldern besonders zu beachten. Große Luft-
umwälzungen reduzieren im Brandfall die Aerosolkonzentration und verhindern
eine sichere Detektion mit normalen Rauchmeldern. Deshalb werden Räume mit
hohem Luftwechsel vorzugsweise mit hochempindlichen Ansaugrauchmeldern
oder mit speziellen Rauchmeldern im Lüftungskanal überwacht.
Brandmelder sind elektrische Geräte, die durch Wasser und feste Gegenstände
beschädigt werden können. Bei der Wahl des Brandmelders ist deshalb auch zu
prüfen, ob er die für die entsprechende Umgebung benötigte IP-Schutzklasse
besitzt (siehe Abschnitt „10.4 IP-Schutzklassen“ auf Seite 285).
3.4.4 Berücksichtigung vorhandener Täuschungsgrößen
In verschiedenen europäischen Ländern erhobene Statistiken zeigen, dass
es sich bei mehr als 90% aller Alarme aus Brandmeldeanlagen um Falsch-
alarme handelt. Bei einem Großteil dieser Falschalarme handelt es sich um
Täuschungsalarme, also um Alarme, die durch äußere Einlüsse und nicht durch
einen Entstehungsbrand ausgelöst wurden. Mögliche Täuschungsursachen
sind:
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