Civil Engineering Reference
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Abbildung 43
Ansprechverhalten unterschiedlicher Brandmelder auf EN 54-Testfeuer
Die Abbildung zeigt die qualitative, grundsätzliche Fähigkeit der Melder, auf
EN-Testfeuer zu reagieren. So kann ein Wärmemelder nicht ansprechen, wenn
ein Brand keine Wärme erzeugt (TF 2 und TF 3). Das Sensordesign beeinlusst
des Weiteren das quantitative Ansprechverhalten der Sensoren. So hängt z. B.
die Reaktion von optischen Rauchmeldern auf das TF 1 vom Streuwinkel ab.
3.4.1.4 Wahl des geeigneten Brandmelders
Die Wahl des optimalen Brandmelders basiert auf den zu erwartenden Brand-
kenngrößen, die bei einem Entstehungsbrand generiert werden. Für ein
Bürogebäude wählt man vorwiegend Rauchmelder, da mit einem Brand zu rech-
nen ist, der in der Entstehung wie auch später gut sichtbaren Rauch produziert.
In einem Lager für brennbare Flüssigkeiten wird man Flammenmelder und/oder
Wärmemelder einsetzen.
Um alle zu erwartenden Entstehungsbrände zuverlässig zu erkennen, müssen
gegebenenfalls verschiedenartige Brandmelder kombiniert werden.
3.4.2 Berücksichtigung der Raumgeometrie
Damit ein Brandmelder ein Feuer detektieren kann, muss das Brandphänomen
(Rauch, Wärme, Strahlung) den Melder erreichen. Dies hängt im Wesentlichen
von der Raumgeometrie ab. Raumhöhe und Deckengestaltung haben begren-
zende Wirkung. Die Raumhöhe ergibt eine generelle Einsatzgrenze für die ver-
schiedenartigen Brandmelder. Sie ist in den Projektierungsrichtlinien bzw. den
einschlägigen Normen festgelegt.
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