Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Fortschritt der Verrauchung festgestellt und so das Ausmaß des Brandes bzw.
die Geschwindigkeit seiner Ausbreitung aus der Ferne erkannt werden. Auf die-
ser Basis kann z. B. der Einsatz von Rettungskräften dimensioniert werden.
Ein weiterer Nutzen des Video Fire Controllers ist der Ringspeicher. Das System
zeichnet permanent Videosignale auf und überschreibt den internen Speicher
- eine SD-Karte im Controller - kontinuierlich. Im Ereignisfall wird eine dei-
nierte Zeit davor (beispielsweise 20 Minuten) automatisch gesichert. Die
Aufnahmefunktion vor und nach einem Alarmereignis ermöglicht die genauere
Auswertung der Alarmursachen.
Die Bedienung der graischen Benutzeroberläche ist besonders einfach. Flexi-
bilität in der Steuerung, efiziente Verarbeitung, einfacher Zugriff auf aufge-
nommene Bilder und zusätzlich leistungsfähige Suchfunktionen unterstützen
bei der Recherche. Die Aufzeichnungen führen damit zu mehr Rechtssicherheit.
Handelt es sich um Brandstiftung, kann das gespeicherte Videostreaming vor
Gericht als Beweismittel dienen. Passwörter und Benutzerproile sowie die inte-
grierte Firewall bieten zuverlässigen Schutz gegen unbefugten Zugriff auf die
Videodaten.
Das System ist einfach zu installieren und konigurieren. Die Anschaltung an das
Brandmeldesystem erfolgt VdS-zertiiziert über den Feldbus der Brandmelde-
anlage (Field Device Network). Der Fernzugriff auf den Video Fire Controller
und/oder die Verknüpfung mit weiteren Videoüberwachungssystemen erfolgt
via Ethernet. Manipulations- oder Abdeckungsversuche an der Kamera setzen
automatisch eine Meldung an die Brandmelderzentrale ab und informieren das
Sicherheitspersonal unmittelbar über das Ereignis.
Das System kann neben der Veriizierung von Brandereignissen auch mit
zusätzlichen Aufgaben betraut werden: beispielsweise bei erhöhter Gefahr
durch Vandalismus oder Brandstiftung, in Schulen, Hotels und Wohnheimen,
aber auch überall dort, wo eine schnelle Beurteilung der Situation erforderlich
ist wie zum Beispiel in Laboren oder Archiven mit sensiblen Dokumenten.
Video-Rauch- und Flammenerkennung
Brandmeldung per Video-Bildauswertung
Die Video-Rauch- und Flammenerkennung basiert auf der Echtzeitanalyse von
Videobildern, die durch standardmäßige Kameras (z. B. CCTV-Kameras) bereit-
gestellt werden. Die Kamera dient hierbei als Sensor.
Das Videobild einer analogen oder digitalen Kamera wird mit Hilfe von
Detektionsalgorithmen verarbeitet. Diese Algorithmen bestimmen, ob sich
durch vorübergehende Pixeländerungen in den Bildern Rauch oder Flammen
identiizieren lassen.
Ein Video-Rauch- und Flammenerkennungssystem besteht aus einem Bild-
erfassungsteil, einem Verarbeitungsteil und einem Meldeteil. Der Verarbei-
tungsteil kann in einer unabhängigen Verarbeitungseinheit, in der die von
der Kamera erfassten Bilder analysiert werden, oder direkt im Kameragehäuse
untergebracht sein.
Die Detektionsalgorithmen erkennen im Videobild Merkmale, die einer oder
mehreren Eigenschaften von Flammen und/oder Rauch entsprechen.
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