Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Anlagenteile aus verschiedenen Standorten auch weltweit auf einer Systemober-
läche konzentrierbar.
Schadensminimierung durch sichere und frühzeitige Detektion
3.2
Grundlagen
Das Wissen über Brandentstehung und Brandentwicklung ist für die Brand-
verhütung wie auch für die Brandbekämpfung entscheidend. Um in einem
Brandfall eine zuverlässige Früherkennung zu garantieren, ist zudem das Wissen
bezüglich der verschiedenen Brandphänomene und der möglichen Brandarten
unabdingbar. Deshalb wird im Folgenden auf vier Themen näher eingegangen:
Brandentstehung
Brandentwicklung
Brandkenngrößen
Brandarten
Der Abschnitt „3.2.5 Brandmeldeanlage“ auf Seite 52 zeigt den Aufbau einer
Brandmeldeanlage und welche Punkte bei deren Planung und Realisierung zu
beachten sind.
3.2.1 Brandentstehung
Ein Brand ist die exotherme Oxidation von Stoffen. Hierzu müssen oxidations-
fähige Stoffe und Oxidationsmittel (meist Sauerstoff) in ausreichendem Maß
vorhanden sein. Unsere Umwelt besteht überwiegend aus brennbaren Mate-
rialien, und der für einen Verbrennungsvorgang nötige Sauerstoff ist in der nor-
malen Atmosphäre enthalten. Damit sind die Voraussetzungen für eine Brand-
entstehung jederzeit gegeben. Zum Ausbruch eines Schadenfeuers ist allerdings
noch ein Umstand erforderlich: die Zündenergie.
Die Zündenergie muss als treibende Kraft die exotherme Oxidation in Gang
setzen.
Quellen für die Zündenergie sind vielfältig: elektrische Entladung (z. B. Blitz),
elektrischer Kurzschluss, Funkenlug, heiße Oberlächen (Glühbirnen, Heiz-
körper usw.), direkte Flammeneinwirkung, gebündeltes Licht, um nur die wich-
tigsten zu nennen.
Entsteht ein Feuer, so reicht die in ihm freigesetzte Energie meist aus, weitere
Stoffe der Umgebung in Brand zu setzen, d. h. der Brand liefert sich selbst die
notwendige Energie, um den Verbrennungsprozess in Gang zu halten bzw. zu
steigern.
 
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