Anhang - Brandschutz-Wegweiser - page 287

■ Notausgänge müssen gut gekennzeichnet und auch im Notfall entspre-
chend beleuchtet sein.
■ Es muss sichergestellt sein, dass Notausgänge nicht mit Möbeln,
Schubkarren usw. versperrt sind.
■ Die Notausgänge müssen sicher begehbar sein. Dies beinhaltet sowohl
den Zustand der Böden (keine losen Teppiche, glatte Oberlächen usw.),
als auch die Sturzgefahr durch Hindernisse (elektrische Kabel oder nasse
Böden).
■ Türen in Notausgängen müssen nach außen öffnen und immer von innen
zu öffnen sein. Bei Missbrauch können ein Schlüsselkasten mit Scheibe
zum Einschlagen oder ein Türalarm (Alarm geht los, sobald Tür geöffnet
wird) Abhilfe schaffen. Dies erfordert jedoch klare, einfach verständliche
Hinweisschilder.
■ Die schnellstmögliche Brandwarnung erfolgt erwiesenermaßen durch ein
automatisches Brandmeldesystem. Dessen Funktionsfähigkeit ist durch
periodische präventive Instandhaltung sicherzustellen.
■ Ein Brandmeldesystem muss entweder direkt oder über eine
Alarmempfangsstelle die Feuerwehr benachrichtigen.
■ Das Personal ist so zu schulen, dass eine schnelle, korrekte Alarmierung
und eine geordnete Evakuierung des Gebäudes gewährleistet sind.
■ Handfeuerlöscher erlauben das schnelle Löschen aufkommender Brände
und müssen deshalb in genügender Anzahl an gut sichtbarer Stelle positio-
niert werden.
■ Dem Personal sind die Grundlagen der Brandbekämpfung zu vermitteln,
und der Einsatz von Löschgeräten zur manuellen Brandbekämpfung ist zu
trainieren (Handfeuerlöscher usw.).
■ Hat das Gebäude eine Nutzungsänderung erfahren, so sind die
Brandschutzmaßnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
■ Die Risikoanalyse und die Brandschutzplanung sind aufzubewahren und
den Änderungen laufend anzupassen.
■ Feuerversicherer und Berufsgenossenschaften geben häuig wertvolle
Hinweise, wie der Brandschutz einer Liegenschaft zu verbessern ist.