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Das Backbone-Netz benutzt als Basisprotokoll ein LAN-Protokoll über Ethernet.
Dabei ist auch dieses LAN-Netzprotokoll so redundant und sicher, dass es genauso
wie die Clustervernetzung allen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen, die
an BMA gestellt werden, entspricht und durch den VdS anerkannt ist.
Anwendungsbeispiel Campus
Abbildung 72
Backbone-Netz als Lösung für einen Campus
Alle Gebäude im Campus sind abhängig von ihrer Größe über eine oder meh-
rere Zentralen überwacht, d. h. jedes Gebäude bildet einen Cluster, in dem die
Zentralen über eine Sicherheitsvernetzung und einem Sicherheitsprotokoll ver-
netzt sind. Das Brandmeldeterminal (Anzeige und Bedienung) gibt die Situation
im Cluster wieder. Dabei kann der Einsatz von Glasfaserkabeln die Netzstrukturen
deutlich erweitern (verlängerte Wegstrecken). Die Campus-Zentralverwaltung
erhält den umfassenden Überblick und zu besonderen Zeiten (z. B. nachts bei
nur einer ständig besetzten Stelle im Campus) auch die Befehlsgewalt über das
campuseigene LAN, über das auch das Sicherheits-Backbone-Netz läuft. In ihm
werden alle Cluster redundant zusammengefasst und an einer Kopfzentrale
oder einem Managementsystem angezeigt bzw. können dort bedient werden.
Auch zentrale Brandfallsteuerungen können über diesen Weg ausgelöst werden.
Beim Managementsystem kommen die Informationen nicht nur aus der Brand-
meldesituation, sondern auch aus den angeschlossenen Videoanwendungen,
der Zutrittskontrolle oder der Außenhautsicherung an. Somit können sehr
große Sicherheitsnetzwerke entstehen, die klar strukturiert, EMV-sicher und
normenkonform sind und ständig automatisch überwacht werden. Die zum
Einsatz kommenden Protokolle sind auf die besonderen Aufgaben in der Sicher-
heitstec
hnik abgestimmt und garantieren eine unterbrechungsfreie, sichere
Datenübertragung.
Ein weiterer Vorteil einer solchen Vernetzungsstruktur ist der zentrale
Zugriff auf alle Anlagenteile. In großen Systemen gibt es naturgemäß viele
