Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Im Hinblick auf die Annahme von Störsignalen und die Störungsbehebung wer-
den folgende Notstrom-Überbrückungszeiten gefordert:
Notstromkriterien
Notbetriebsdauer
Ohne Störungssignalübertragung an eine ständig besetzte Leitstelle
(zur Überbrückung von Wochenenden)
72 Std.
Mit Störsignalübertragung an eine interne oder externe ständig besetzte
Leitstelle
30 Std.
Mit Störsignalübertragung an eine interne ständig besetzte Leistelle,
abgesichertem Netzleitungsanschluss (z. B. Notstrom-Dieselgenerator
für 24-Stunden-Betrieb) und Ersatzteilbevorratung vor Ort
4 Std.
Tabelle 12
Von der EN 54 geforderte Überbrückungszeit durch eine Netzersatzanlage
3.7.1.3 Funktionen
Eine moderne Brandmelderzentrale hat folgende Funktionsmerkmale aufzuwei-
sen:
Einfache und sichere Bedienung der Anlage
Flexible Anlagengestaltung nach Größe und Aufbau
Freie Anpassung der Zentralenorganisation an sich verändernde
Kundenbedürfnisse
Frei programmierbare Steuerausgänge zur Verwendung von
Brandfallsteuerungen
Ereignisspeicher, der Hunderte von Ereignissen nach Informationsklassen
geordnet speichert und bei Bedarf zur Verfügung stellt
Integrierte Notlauffunktionen, sodass beim Ausfall einer Signalver-
arbeitungseinheit immer noch eine sichere Brandmeldung garantiert
werden kann
Echtzeituhr mit Datum und automatischer Umschaltung auf Sommer- und
Winterzeit
Leistungsfähige, lexible Systemstrukturen und Vernetzbarkeit
3.7.1.4 Bedienung
Die Bedienoberläche einer Brandmelderzentrale muss ergonomisch gestaltet
sein. Die Grundfunktionen wie Alarmierung annehmen oder Rückstellen eines
Alarms sollten intuitiv vorgenommen werden können. Dadurch können solche
Grundfunktionen auch von Personen ausgeführt werden, die selten mit der
Anlage zu tun und nur eine elementare Einweisung erhalten haben.
Eine solche Mensch-Maschine-Schnittstelle stellt hohe Anforderungen an
die ergonomische Anordnung der Bedienelemente, an die Darstellung der
Meldungen und an eine leicht bedienbare Menüstruktur. Moderne Brand melder-
zentralen arbeiten deshalb mit Touchscreen-Bildschirmen oder so genannten
Softkeys. Dies sind Funktionstasten, die die Anzeige der kontextabhängigen
Befehle für die konkrete Anwendung ermöglichen. So wird z. B. bei einem
Search WWH ::




Custom Search