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Beispiel Recyclinghalle
In einer Recyclinghalle sollen Ansaugrauchmelder zur Detektion eines mittleren
Brandes eingesetzt werden. Dabei gelten folgende Bedingungen:
Das Ansprechverhalten soll vergleichbar zu einem System mit punktförmi-
gen Rauchmeldern sein (Empindlichkeit am Ansaugpunkt von 3%/m).
Die Überwachungsläche von 800 m 2 soll mit einem Rohrnetz mit zehn
Ansaugpunkten überwacht werden.
Es soll ein Alarm ausgelöst werden, wenn sich der Rauch an der Decke über
drei Ansaugpunkte ausbreitet.
Durch Anwendung der Formel SASR = SDP/NDP × NDPS ergibt sich eine notwen-
dige ASR-Empindlichkeit von (3/10) × 3 = 0,9%/m.
Abbildung 52
Detektion mit Sammeleffekt in einer Halle
3.5.6.2 Raumüberwachung
Bei normaler Raumüberwachung werden das Rohrsystem und die Ansaugpunkte
so gewählt, dass pro Ansaugpunkt eine Überwachungsläche zwischen 40 m 2
und 80 m 2 erreicht wird, was sich in etwa mit punktförmigen Rauchmeldern ver-
gleichen lässt. Das Rohrsystem wird unter der Decke montiert. In Doppelböden
und abgehängten Decken mit entsprechender Brandlast wird das Rohrsystem so
montiert, dass sich die Ansaugpunkte am höchstmöglichen Punkt beinden.
Bedingt durch das große Luftvolumen entsteht in hohen großen Räumen, also
z. B. in Lagerhallen, Atrien oder Hangars, eine starke Rauchverdünnung. Soll
ein Brand in einem solchen Raum frühzeitig detektiert werden, ist ein entspre-
chend empindliches System zu wählen. Bei hohen Räumen entstehen häuig
auch Wärmepolster unter der Decke, die etwa durch starke Sonneneinstrahlung
oder auch Erwärmung der Luft durch einen Brand erzeugt werden. Solche
Wärmepolster verhindern ganz oder teilweise das Hochsteigen des Rauchs bis
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