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In Kirchen sollte man sich wie hier-
zulande diskret und still verhalten.
Frauen müssen in orthodoxen Kirchen
ihren Kopf mit einem Tuch bedecken.
In Kirchen und Klöster sollte man nicht
mit Freizeitkleidung gehen. Zu aufrei-
zende Kleidung von Frauen kann Miss-
fallen erregen.
Es besteht in allen drei Ländern ein
gesetzliches Verbot, auf öffentlichen
Plätzen Alkohol zu trinken. Zwar hal-
ten sich gerade Jugendliche nicht im-
mer daran, doch wer sich dem Verbot
widersetzt, muss mit einer Geldstrafe
rechnen.
nicht mögen, ist, wenn man sie auf
Russisch anspricht. Man sollte es lie-
ber zunächst auf Deutsch oder Eng-
lisch probieren, zu tief sitzt oftmals
noch der Zorn auf die ehemaligen Be-
satzer. Ist das Russische jedoch der
einzige gemeinsame Nenner, kann
man immer noch auf diese Sprache
ausweichen. Vergleiche zu Russland
oder gar ein Lob auf die ehemalige
Sowjetunion sollte man tunlichst ver-
meiden.
Esten hören es auch nicht gern,
wenn man sie mit Letten und Litauern
über einen Kamm schert oder als Bal-
ten bezeichnet. Die Esten sind, ob-
wohl sie sich in der Außendarstellung
mit Lettland und Litauen als „Baltikum“
präsentieren, streng genommen keine
Balten. (Lettisch und Litauisch sind bal-
tische Sprachen, Estnisch gehört hin-
gegen zur finno-ugrischen Sprachfami-
lie). Esten sind sehr stolz auf ihr Land
und ihre Kultur, die sich zum Teil er-
heblich von den Nachbarländern un-
terscheidet. Auch Letten und Litauer
mögen es trotz ihrer unverkennbaren
Ähnlichkeiten nicht, in einen Topf ge-
worfen zu werden.
Einladungen
Wird man privat nach Hause einge-
laden, sollte man unbedingt Blumen
für die Hausherrin mitbringen, auch
Pralinen oder Wein sind gern gesehe-
ne Gastgeschenke.
In allen privaten Räumen ist es üb-
lich, die Schuhe auszuziehen. Einmal
nach Hause geladen, kann es vor al-
lem in Estland gut und gern passieren,
dass man gleich zu einem gemein-
schaftlichen Saunagang eingeladen
wird. Dies mag einem angesichts der
estnischen Introvertiertheit wie ein Wi-
derspruch vorkommen. Der gemeinsa-
me Saunagang (wie bei uns nackt und
nicht, wie etwa in den USA, mit Bade-
sachen) gehört jedoch unter Freunden
und Familienangehörigen zu häufig
gepflegten Ritualen.
Das Verhältnis zwischen
den Nachbarländern
Was die Bewohner der baltischen
Staaten und ganz besonders die Esten
Von Klaipëda setzt die Fähre nach Smiltynë
auf die Kurische Nehrung über
 
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