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In Estland fällt der erste Schnee zwar
oft schon im November, doch die ei-
gentliche Skisaison beginnt um die
Weihnachtszeit und dauert bis Ende
März. Insgesamt lässt sich jedoch sa-
gen, dass Estland aufgrund der gerin-
gen Höhen nicht gerade ein Mekka
für Alpinisten ist, aber Langläufer
kommen allemal auf ihre Kosten.
Skipisten sind auch in Lettland prak-
tisch in jeder Region vorhanden. Be-
sonders beliebt und gut entwickelt ist
der Wintersport in Sigulda, wo die
einzige Bob- und Rodelbahn des Lan-
des zu finden ist. Die längste Skipiste
Pils™tas trase kommt auf 350 m und
immerhin 90 m Höhenunterschied.
Weitere Informationen über Pisten
und Loipen im ganzen Land gibt es
unter www.latvia.travel/de.
Skilanglaufloipen gibt es in Litauen
in den schneesicheren Regionen bei
Ignalina und im Aukštaitija-National-
park. In Vilnius gibt es künstliche Ski-
hänge.
der gleichen Sprachfamilie gehören
das inzwischen ausgestorbene Alt-
preußisch und das in Rudimenten
überlieferte Kurisch. Litauisch und Let-
tisch haben sich im Laufe der Jahrhun-
derte recht weit auseinanderentwi-
ckelt, es gibt kaum mehr Übereinstim-
mungen im Alltagswortschatz. Beide
Sprachen haben durch die lange Do-
minanz fremder Mächte Elemente aus
dem Deutschen, dem Schwedischen
und den slawischen Sprachen über-
nommen. Als Ausländer versteht man
außer einigen vertraut klingenden
Fremdwörtern aber praktisch nichts.
Mit ihren vielen Endungen auf -as
bzw. -s, enthalten Litauisch und Let-
tisch viele Anklänge an das Altgriechi-
sche, Lateinische, Iranische, Armeni-
sche und Gotische, auch an das indi-
sche Sanskrit, die indogermanische
Ursprache. Beide Sprachen haben sie-
ben Fälle und damit eine äußerst kom-
plizierte Grammatik. Die Endungen
modifizieren jedes Wort je nach Satz-
stellung. Das Alphabet ist das lateini-
sche, kennt aber jeweils einige Son-
derzeichen.
Die Anfänge der litauischen Hoch-
sprache reichen bis ins 16. Jh. zurück
(erster handschriftlicher Text von 1503).
Der Autor des ersten litauischen Bu-
ches, eines Katechismus, der 1547 in
Königsberg erschien, war Martynas
Ma‡vydas(1510-63). Er war einer der
acht Studenten, die vom preußischen
Herzog Albrecht zum Theologiestudi-
um in Königsberg eingeladen wurden.
Durch die über Jahrhunderte ein-
flussreiche deutsche Kultur hat das
Lettische ein wenig mehr Elemente
Sprache und
Verständigung
Litauisch und Lettisch
Litauisch und Lettisch gehören zur
baltischen Gruppe der indoeuropäi-
schen Sprachen. Sie bilden damit eine
eigene Sprachgruppe und haben kei-
nerlei Verwandtschaft mit dem slawi-
schen Zweig. Litauisch ist die älteste
noch erhaltene indogermanische
Sprache und daher für Sprachwissen-
schaftler besonders interessant. Zu
 
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