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Nina, Varnja, Kasepää und Kolkja süd-
lich von Kallaste sowie Kükita und Raja
nördlich davon sind typische Ansied-
lungen von altgläubigen Russen. Ihre
Holz- und Steinhäuser reihen sich
manchmal kilometerlang an der Straße
aneinander. Allen ist eines gemein:
Mindestens zwei Fenster müssen zur
Straße zeigen. Dazwischen befinden
sich Felder, auf denen in langen, gera-
den Reihen Zwiebeln angepflanzt
werden, was dazu führte, dass die Alt-
gläubigen im Volksmund auch „Zwie-
belrussen“ genannt werden. In den
Orten befinden sich hübsche, kleine
russisch-orthodoxe Kirchen.
Der Peipus-See hat einige Bade-
strände, unter anderem in Nina und
Kallaste.
Von Alatskivi aus kann man entwe-
der über einen kleinen Weg direkt ans
Ufer des Peipus-Sees fahren - hier ge-
langt man zu den Dörfern der Altgläu-
bigen - oder der Straße 43 weiter
Richtung Norden folgen. So trifft man
in der kleinen Stadt Kallaste auf das
Seeufer.
kam zwar 1938 Stadtrechte verliehen,
wirkt aber mit seinen bunten Holzhäu-
schen nicht viel anders als die umlie-
genden Fischerdörfer. Doch ist der im
18. Jh. gegründete Ort ein typisches
Beispiel für die Ansiedlungen der Alt-
gläubigen (siehe Exkurs). Ein Altgäubi-
gen-Friedhof befindet sich am Ufer
des Sees.
Kallaste
Am Ufer des Peipus-Sees liegt ein
bis zu acht Meter hoher und über
900 Meter langer, roter Sandsteinauf-
schluss, der vor 350 Millionen Jahren
im Devon entstand. Der Rote Berg
dient zahlreichen Uferschwalben als
Niststätte und enthält neun größere
Höhlen, die man betreten kann.
Bis auf eine kleine, weiß-gelbe Holz-
kirche, die einige Ikonen aus dem
20. Jh. beherbergt, gibt es in Kallaste
nicht viel zu sehen. Der kleine Ort be-
Kallaste Altgläubigenkirche, Kiriku 14, Tel.
7452256, mobil 55622829, Mai bis Sept. So
9-12 Uhr, wobei zwischendurch der Gottes-
dienst stattfindet.
Mustvee
Mustvee, das schon im Landkreis Jõ-
gevamaa liegt, zieht sich, wie die meis-
ten Dörfer am Ufer des Sees, an der
Größter See des Landes: Peipsi järv
 
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