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Hauptverkehrsstraße entlang. Kaum
zu glauben, dass dies bereits die größ-
te Ortschaft auf der estnischen Seite
des Peipus-Sees ist!
Mustvee ist ein Musterbeispiel für
religiöse Vielfalt. Vier Kirchen zieren
den Ort: eine orthodoxe aus dem Jahr
1864, eine mit goldfarbenen Turmhel-
men gekrönte baptistische (ursprüng-
lich orthodoxe) von 1877, eine lutheri-
sche, die um 1880 erbaut wurde, so-
wie ein Gotteshaus aus dem Jahr
1930, das den Altgläubigen dient.
Region, die vor allem aus Fisch und
Zwiebeln bestehen, sowie heißen Tee
aus dem Samowar gibt es im örtlichen
Restaurant (s.u.). Die Rezepte wurden
seit Jahrhunderten von Generation zu
Generation weitergegeben.
Vanausuliste muuseum, Tel. 7453431, mo-
bil 53922444, April bis September Mi-So
11-18 Uhr, Oktober bis März am Wochen-
ende 11-17 Uhr oder nach Absprache.
Kasepää und Varnja
Die Altgläubigen-Kapelle in Ka-
sepää wurde seit dem 18. Jh. durchge-
hend genutzt. Die Steinkirche im
Nachbarort Varnja und ihre Ikonen
stammen aus dem Jahr 1903.
Von Varnja aus führt eine kleine
Straße zurück ins Landesinnere, wo sie
in Koosa auf die Regionalstraße Rich-
tung Tartu stößt. Will man weiter in
das Mündungsgebiet des Emajõgi fah-
ren, muss man einen Umweg durchs
Landesinnere machen.
Heimatmuseum der Altgläubigen von
Mustvee, Narva 22, Tel. 7726491, mobil 556
47321, Mai bis August Mo-Fr 10-18 Uhr,
Sa/So 11-16 Uhr, sonst in der Woche 10-
16.30 Uhr, am Wochenende nur nach vorhe-
riger Terminabsprache.
Nina
Nina, südlich von Kallaste, ist das äl-
teste der altrussischen Reihendörfer.
Die mit Zwiebeltürmchen versehene,
orthodoxe St. Marienkirche aus dem
Jahr 1827 steht gegenüber einem klei-
nen Leuchtturm von 1936. Daneben,
am Ufer des Sees, befindet sich ein
Friedhof.
Mündungsgebiet des Emajõgi
Auf etwa 250 km 2 erstreckt sich das
Mündungsdelta des Flusses Emajõgi,
wovon ein Großteil seit 1981 unter
dem Namen Emajõe-Suursoo („Gro-
ßer Sumpf“) unter Schutz gestellt ist. In
dem Naturpark sind verschiedene
Moortypen vorzufinden - ein wenig
Hochmoor, aber vor allem Nieder-
und Übergangsmoor mit zahlreichen
Inseln und acht Seen. Zum Vogelzug
zieht es Ornithologen hierher, die sich
mit dem Fernglas auf die Lauer legen.
Pflanzenkenner werden seltene Arten
wie die Sibirische Schwertlilie ent-
decken. Im Frühjahr nach der Schnee-
Kolkja
Im Dorf Kolkja kann man sich in ei-
nem kleinen Museum, das 1998 eröff-
net wurde, Einblicke in die Traditionen
und Lebensweise der Altgläubigen
verschaffen. Hier hat sich das Leben
seit Jahrzehnten kaum verändert. Ru-
hig ist es, oft durchdringt nur das La-
chen badender Kinder oder das Rau-
schen der Birkenblätter die Stille. Kost-
proben der traditionellen Speisen der
 
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