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Wer sich am Ufer entlangbewegt,
trifft auf Steilküstenabschnitte und Fe-
riensiedlungen, die zwischen Wäldern
gelegen sind und nette Badestrände
haben. An der Lahepere-Bucht (Lahe-
pere laht) befinden sich die meisten
der beliebten Badeorte, die die Tallin-
ner am Wochenende aufsuchen: Lo-
husalu, Laulasmaa und Kloogaranna.
Trotz der Nähe zur Hauptstadt sind sie
nicht besonders überlaufen.
Georgsnacht. Das Kloster brannte nie-
der und 28 Mönche kamen ums Leben.
Ende des 14. Jh. begann der Wieder-
aufbau. Diesmal wurde das Kloster -
unter Einfluss des Livländischen Or-
dens - als Konventhaus errichtet, das
von einem Wallgraben umgeben war
und später im Livländischen Krieg als
Festung genutzt wurde. Heute wie da-
mals erreicht man den Innenhof durch
zwei Portale. Verbunden waren die
meisten der umliegenden Räum-
lichkeiten durch einen Kreuzgang. Im
Nordflügel der Anlage lag die einschif-
fige Kirche mit ihrer sehenswerten
Krypta, im Ostflügel befanden sich Sa-
kristei und Kapitelsaal sowie das darü-
berliegende Dormitorium. Die Wohn-
räume des Abtes und das Refektorium,
die durch ein Hypokaustum, eine Art
antike Fußbodenheizung, gewärmt
wurden, erfuhren im Livländischen
Krieg starke Beschädigungen, die
Wirtschaftsräume im Westteil sind
nicht mehr erhalten.
1622 schenkte der Schwedenkönig
Gustav II. Adolf die Ruine samt Lände-
reien Thomas Ramm , dessen Nachfah-
ren das Anwesen bis zur estnischen
Landreform 1919 hielten. Teile der
Klosterruine nutzten sie, um einen
Gutshof zu errichten, zu dem im
19. Jh. hübsche Nebengebäude wie
Ställe und Speicher kamen.
N
Unterkunft
Ferienzentrum Laulasmaa , im gleichen
Dorf, Tel. 6721989, mobil 56207115, www.
puhkekeskus.ee. Einfache Zimmer und Platz
für Zelte; Dusche, WC und Küche zur Mitbe-
nutzung, Ausflugspakete.
Kloster Padise
In den südlichen Teil der sich westlich
anschließenden Paldiski-Bucht mün-
det der Fluss Kloostri, dessen Name
auf ein im Landesinneren gelegenes
Zisterzienserkloster verweist. Man
erreicht es, wenn man von Madise
kommend rechts in die Straße 17 ab-
biegt. Von Tallinn aus fährt man am
besten über Keila die Straße 17 ent-
lang, an deren Wegesrand inmitten ei-
ner alten Parkanlage die stattliche Rui-
ne liegt.
Bereits um 1280 ließen Mönche des
Klosters Daugavgriva (im heutigen
Lettland) an dieser Stelle eine Kapelle
errichten, die ab 1317 in den Bau des
Klosters einbezogen wurde, den der
Dänenkönig Erik VII. Menved gestattet
hatte und durch umfangreiche Schen-
kungen förderte. Die erste Bauphase
endete 1343 mit dem Aufstand in der
Keila
Westlich des gleichnamigen Flusses
liegt die Ortschaft Keila (Kegel), der
1938 die Stadtrechte verliehen wur-
den. Ältestes Gebäude ist die Micha-
 
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