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und zerstörte es fast vollständig. Erst
1958 wurden erste Restaurierungsar-
beiten in Angriff genommen. Doch es
dauerte bis 1996, als die lettische Im-
mobilienverwaltung sich des Objekts
annahm und eine grundlegende Wie-
derherstellung durchführte. Im zwei-
ten Obergeschoss richtete man ein
Hotel ein.
Me‡otne bietet neben dem schönen
Palast einen faszinierenden Land-
schaftspark am Fluss Lielupe. Ein aus-
führlicher Spaziergang sollte einge-
plant werden. Auch die Besichtigung
der Innenräume ist die Zeit und das
Geld wert. Die eleganten Treppen,
Säle, Kronleuchter und klassizistischen
Säulen und Figuren, die schön ge-
schmückten Wände und Decken so-
wie das Parkett beeindrucken. Der
kunsthistorische Wert mag nicht groß
sein, weil die Arbeiten allesamt aus
jüngerer Zeit stammen, doch ästhe-
tisch wurde hier einiges richtig ge-
macht.
Für Romantiker mit ein wenig Er-
spartem in der Tasche ist eine Über-
nachtung sicher ein bleibendes Erleb-
nis. Für 10 Ls kann man auf dem Park-
gelände ein Lagerfeuer entzünden, au-
ßerdem lassen sich Boote mieten. Am
Strand des Flusses ist Baden möglich.
saison ab 70 Ls pro Doppelzimmer mit Bad
erhältlich, inklusive Frühstück und Besichti-
gung. Nicht stilecht, aber praktisch: Telefon
und Fernseher in jedem Zimmer. Auch drei
Einzelzimmer und einige Familienapartments
sind vorhanden. Gegen Aufpreis steht eine
Sauna zur Verfügung.
Das Aufstellen eines Zeltes im Park kostet
stolze 10 Ls, macht sich aber wegen der
traumhaften Umgebung bezahlt.
Entlang der
mittleren Daugava
nach Daugavpils
Die Strecke an der Daugava entlang
von Riga nach Daugavpils führt durch
drei der vier lettischen Regionen: Vid-
zeme, Zemgale und Latgale. Doch die
interessanteste (und längste) Teilstre-
cke des Flusses gehört zu Zemgale. Je-
de der drei Städte Jaunjelgava, Aiz-
kraukle und J™kabpils ist für sich allein
recht sehenswert, aber erst der Be-
such aller drei Städte lohnt sich wirk-
lich. Die gesamte Daugava-Strecke, an
der die Orte liegen - mit einigen inte-
ressanten Zwischenstopps - sollte man
nicht missen.
Jaunjelgava ist ein wenig schwer zu
erreichen, denn es liegt auf der
„falschen“, der südlichen Seite des
Flusses. In der direkten Umgebung
steht keine Daugava-Brücke zur Verfü-
gung. Deswegen empfiehlt es sich,
von Riga kommend schon in Kegums
den Strom zu überqueren und dann
die kleinere P85 in Richtung Jaunjelga-
va zu nehmen. Aus Osten kommend,
kann man in Aizkraukle die Brücke be-
nutzen und so den Ort erreichen.
Me‡otnes pils, Tel. (6)3960711, www.me
zotnespils.lv, Besichtigung des Palastes: Mai
bis Oktober 9-17 Uhr, November bis April
9-16 Uhr, Eintritt 1,50 Ls, Fotografieren 2 Ls.
Schlossrestaurant täglich 11-22 Uhr.
Hotel: Die sehr geschmackvoll und indivi-
duell im Stil des 19. Jh. eingerichteten Zim-
mer (jeder Raum hat seinen eigenen, roman-
tischen Namen wie „Schwarzwald“, „Rosen-
zimmer“ oder „Schubert“) sind in der Haupt-
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