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de. Sah er vorher außerhalb der
Marktzeiten eher schmuddelig und
wenig einladend aus, so ist er jetzt be-
sonders hübsch. Nur ein Teil wird für
den ständigen Marktbetrieb genutzt,
zu erkennen an den drei langen Häu-
serreihen mit Verkaufstheken (täglich
8-13 Uhr). Auf dem freien Teil des
Platzes wurde ein kleines, hohes und
offenes Holzhäuschen errichtet, darin
läutet ein Glockenspiel zu jeder vol-
len Stunde. Man kann einige Stufen hi-
naufklettern. Außerdem ist eine Son-
nenuhr zu betrachten, ebenso wie ei-
ne Darstellung der alten Maßeinheiten
für den Marktbetrieb. Schön ist der
Blick auf die den Platz umgebenden
Häuser, darunter einige Lagergebäu-
de aus dem 17. Jh. und das älteste er-
haltene Wohnhaus von Ventspils an
der Kreuzung Tirgus iela und Skolas
iela: das Baujahr 1646 macht es zu ei-
nem der ältesten in Lettland.
den Fernpassagen nach Travemünde
und ins schwedische Nynäshamn le-
gen Fähren zur gar nicht weit entfern-
ten estnischen Insel Saareema und
nach St. Petersburg ab.
Ganz rechts in der Plosta iela 10 ver-
steckt sich die wichtigste russisch-or-
thodoxe Kirche der Stadt mit ihrer
weißen Fassade und den für ein Got-
teshaus dieser Konfession relativ be-
scheidenen, dunklen Zwiebeltürm-
chen. Der Hauptturm ist allerdings
spitz und endet nur nach oben hin mit
einem ganz kleinen „Zwiebelchen“.
Die sehr schön gepflegte Grünfläche
mit vielen großen Bäumen verstärkt
noch den eigenartigen Eindruck dieser
Kirche mitten zwischen Passagier- und
Containerterminal im Hafen.
Empfehlenswert ist ein Spaziergang
an der Hafenpromenade, der Ostas
iela. Besonders weit schweift der Blick
hier allerdings nicht, denn der Hafen
liegt nicht etwa direkt am offenen
Meer, sondern am Fluss Venta, der ei-
nige Hundert Meter weiter mündet.
Dafür gibt es aber eine Hand voll At-
traktionen: das kleine Ausflugsschiff
Hercogs J™kabs, auf dem man den
Hafen und die Stadt vom Wasser aus
besichtigen kann (Reservierungen Tel.
mobil 26353344 oder bei der Touris-
teninfo), einen originell gemachten
Springbrunnen mit dem Namen „Be-
obachter der Schiffe“ und eine „Rei-
sende Kuh“, deren Aufkleber bewei-
sen, dass sie schon die ganze Welt ge-
sehen hat. Sogar die Abfalleimer wer-
den hier zur lustigen Attraktion, weil
sie passend zur Lage im Hafen in Form
von Periskopen gestaltet sind.
Hafen
Wenige Meter weiter auf der Tirgus
iela ist die Hafenpromenade erreicht.
Ein Stückchen nach rechts liegt das
ebenfalls nagelneu und mit viel Glas
gestaltete Terminal für die Passagier-
schiffe (D…rza iela 6, Tel. (6)3622263,
www.portofventspils.lv). D urch Korri-
dore erreichen die Fahrgäste von dort
bequem und trockenen Fußes ihr
Boot. Im Terminal kann man Tickets
kaufen, sich über Fahrzeiten und Prei-
se unterrichten lassen und die Touris-
teninformation besuchen. Im Hafen
liegt meist gerade eines der großen
Schiffs-Ungetümer vor Anker. Neben
 
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