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1696 war die Kirche, 1712 waren
die anderen Gebäude fertiggestellt.
1812 wurde sie von Soldaten Napo-
leons verwüstet. In der Zarenzeit, als
die katholische Kirche zugunsten der
orthodoxen zurückgedrängt wurde,
nahmen 1831 die altgläubigen Ortho-
doxen das Kloster in Besitz und bau-
ten es bis 1845 erheblich um. Ein Teil
der Fresken wurde übermalt, einige
Altäre und Skulpturen zerstört. 1915-
18 benutzte es die deutsche Armee
als Lazarett. 1920-44 und wieder ab
1990 war bzw. ist hier der Sitz des Or-
dens der Schwestern des Heiligen Ka-
simir, des litauischen Nationalheiligen.
Als die Sowjets Litauen besetzten,
wurden die Mönche und Nonnen ver-
trieben. 1966 wurde es zu einem
Kunstmuseum umgestaltet. Seit 1990
ist es wieder für Gottesdienste ge-
öffnet.
Beeindruckend von außen sind die
malerische Lage von Pa‡aislis, der ro-
mantisch verwilderte Klostergarten
mit seinem Turm und die sechseckige
Kirche mit ihrer ebenfalls sechsecki-
gen, 53 m hohen Kuppel und den
zwei rechteckigen Portaltürmen. Se-
henswert im Hof sind der Schildkrö-
tenbrunnen, eines der zwei Eremiten-
häuschen und rechts vom Kirchenein-
gang das Grab von A.F. Lvov (1798-
1870), dem Komponisten der russi-
schen Nationalhymne. Die Klosterge-
bäude haben zwei Innenhöfe. Sehr be-
eindruckend ist die Kirche mit ihrem
prunkvollen florentinischen Design.
Rosa und schwarzer Marmor ziert den
sehr hohen Kirchenraum mit seinen
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