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vier Kapellen und dem runden Pres-
byterium, die alle mit Stukkaturen ge-
schmückt sind. Die wunderschönen
140 Fresken runden den tollen Ein-
druck ab. Berühmt ist das Bild der
Gottesmutter, ein Geschenk von
Papst Alexander II., das vor allem am
2. Juli, dem Tag der Marienverehrung,
viele Gläubige anzieht.
Rumšiškës für seine 1600 Bewohner
erbaut. Lediglich die Holzkapelle St.
Nikolai aus dem 18. Jh. wurde zerlegt
und mitgenommen. Das alte Gräber-
feld aus dem 14.-16. Jh., das sich auf
einer Anhöhe befand, liegt jetzt auf ei-
ner Insel im See. Die Kapelle steht
jetzt am gegenüberliegenden Ufer.
Ethnografisches Freilichtmuseum
Bekannt ist das Dorf wegen seines
Freilichtmuseums mit 140 Originalge-
bäuden. Es wurde 1974 nach achtjäh-
riger Aufbauarbeit für Besucher eröff-
net. Auf einer Fläche von 176 ha ist
praktisch ganz Litauen vom Ende des
17. bis Anfang des 20. Jh. dargestellt.
Ein Muss für jeden, der sich für die
frühere Bau- und Lebensweise der ver-
schiedenen Regionen interessiert. Es
kann auch mit Führung (auf Deutsch)
besichtigt werden (Tel. 346-47392,
Mai-Sept. Mi-So 10-18 Uhr gesam-
ter Park; Mo/Di 10-20 Uhr, Mi-So
18-20 Uhr sind nur einzelne Gebäude
zu besichtigen; Okt.-April Besichti-
gung nur mit Führung; das Gelände
selbst ist oft bis 20 Uhr zugänglich,
J. Ais¤o 2, www.llbm.lt). An der Kasse
gibt es ein sehr gutes Faltblatt in deut-
scher Sprache mit Route und Plan.
In der hügeligen und abwechslungs-
reichen Wald- und Wiesenlandschaft
hat man traditionelle Bauwerke aus al-
len vier ethnografischen Regionen
Litauens (Aukštaitija, †emaitija, Dz©ki-
ja und Suvalkija) zusammengetragen.
Jede Region hat ihr eigenes Dörfchen.
Es sind Original-Holzbauwerke, die
bewohnt worden sind. Man hat sie an
ihrem ursprünglichen Standort zerlegt
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Einige Minibusse sowie im Sommer auch
die Trolleybusse 9 und 12 fahren zum Stau-
see in der Nähe des Klosters. Ansonsten fah-
ren sie bis zur Endstation kurz vor der
Eisenbahnbrücke. Vorbei am Strand und der
Anlegestelle geht es links zum Kloster. Einige
Minibusse fahren nicht die gleiche Strecke
zurück; ggf. fragen.
Mit dem PKW vom Sechsten Fort in Kau-
nas südöstlich in die Kalantos, am Kreisver-
kehr südlich in die Masiulio, immer gerade-
aus unter der Eisenbahnbrücke hindurch zum
Stausee (6 km vom Bahnhof). Der Weg zum
Kloster und zum Jachthafen (weitere
1,2 km) ist ausgeschildert.
Anreise
Rumšiškës
Die Ortschaft Rumšiškës wurde schon
1385 in einer Ordenschronik erwähnt
und ist doch ganz neu. Wie das? Als
1959 der Nemunas aufgestaut wurde
und das „Kaunasser Meer“ entstand,
versanken das alte Rumšiškës und an-
dere Ortschaften mit insgesamt 721
Gebäuden in seinen 20 m hohen Flu-
ten. An seinem Ufer wurde das neue
Die Klosteranlage von Pa‡aislis
 
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