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weiht. Vom 63 m hohen Turm hat
man einen guten Ausblick auf die
Stadt (Aufzug 5 Lt., dort ist auch ein
Dachcafé, tgl. 11.30-18.30 Uhr,
Nun geht es entweder wieder hinab
zur Putvinskio und dann links, oder die
†emai¤i® hinab zur
Gemäldegalerie
in der Donelai¤io 16, einer Filiale des
M.K. ‰iurlionio-Kunstmuseums mit
moderner Kunst (Tel. 221789, Di-So
11-17 Uhr). Dann an der Gedimino
nach links auf den
Nepriklausomybës
aikšte (Unabhängigkeitsplatz),
nicht
zu verfehlen wegen der wuchtigen
Hl.-Erzengel-Michael-Kirche
im ne-
obyzantinischen Stil mit fünf silber-
glänzenden Kuppeln und korinthi-
schen Säulen. Erbaut wurde sie 1891-
93 als russisch-orthodoxe Peter- und
Paul-Kathedrale für die Stadtgarnison
der Zarenarmee, 1919 erhielt sie ihren
jetzigen Namen. 1962-91 war hier
das Skulpturen- und Glasmalerei-Mu-
seum. Seither wird die Kirche wieder
für katholische Gottesdienste genutzt
und ist beliebt bei Trauungen. Im
Volksmund nennt man sie „soboras“
(Kathedrale). In den
Katakomben
un-
ter der Kirche wird eine Führung in
völliger Dunkelheit, unter dem Namen
„Museum für die Blinden“ angeboten,
Tel. 226676.
Die südlich davon stehende Statue
„Mann“ im Adamskostüm soll den
griechischen Siegesgott Nike darstel-
len. Daneben ist der Eingang zum
My-
kolas-†ilinskas-Kunstmuseum
aus
Glas und Granit (Tel. 322788, Di-So
11-17 Uhr; Gemälde westeuropäi-
scher Maler vom 16.-20. Jh., ägypti-
sche Kunst, Porzellan etc.; der früher
als Exilant in Berlin lebende Kunstmä-
zen vermachte der Stadt seine Samm-
lung unter der Auflage des Baus dieses
Museums).
Von hier geht es zum südöstlich in
der Vytauto 46 gelegenen
Museum
für Exilanten und politische Gefan-
gene
mit einer Ausstellung über den
Gulag und den Widerstand der „Wald-
brüder“ gegen die sowjetischen Besat-
zer (Di-Fr 10-16 Uhr, Tel. 323179).
Davor steht eine eiserne Skulptur für
die ersten litauischen Freiheitskämpfer
von 1918-22.
Das Museum liegt im nördlichen
Teil des
Ramybës-Parks
(Park der Ru-
he), der offiziell seit 1995 wieder „Al-
ter Stadtfriedhof“ genannt wird. Die-
ser lag hier 1847-1960, bevor die
Gräber von den Sowjets eingeebnet
oder verlegt wurden. In der Mitte des
Parks steht das gigantische, 9 m hohe
Grab des Unbekannten Soldaten.
Im
Südteil liegen die
Orthodoxe-Verkün-
digungs-Kathedrale
(Vytauto 38) mit
schönen Ikonen und einem Madon-
nenbildnis von 1530 und eine kleine
weiße
Moschee,
die der tatarischen
Gemeinde als Gotteshaus dient.
Ungefähr 400 m südöstlich von hier
in der Gedimino 1 liegt das
Karmeli-
terkloster,
in dem
Napoleon vom
24.-26. Juni 1812 übernachtete, ge-
baut 1685-1700 mit der Heiligkreuz-
kirche im Stil von Barock und Neoklas-
sizismus (
www.karmelituparapija.l
t).
Hl.-Erzengel-Michael-Kirche