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1918-20 ihr Leben ließen (es wurde
am 16.2.1990 errichtet). Umringt ist
es von Kreuzen aus den Orten des
Landes, in denen Unabhängigkeits-
kämpfe stattfanden. An Feiertagen
werden hier Kränze und Blumen nie-
dergelegt.
Schräg gegenüber wachen zwei
steinerne Löwen, die ursprünglich vor
dem Astravas-Palast in Bir‡ai standen,
über das historisch bedeutende Mili-
tärmuseum von Vytautas dem Gro-
ßen (Donelai¤io 64, Tel. 320939, Di-
So 11-18 Uhr, im Winter 10-17 Uhr).
Es zeigt eine Sammlung zur Geschich-
te der Waffen vom Holzbogen bis zu
Gewehren und Kanonen, Exponate
aus der Geschichte Litauens sowie
Memorabilia über die beiden litaui-
schen Atlantikflieger Steponas Darius
und Stasys Girënas. Im Untergeschoss
befindet sich eine beeindruckende
Gedenkstätte für die Gefallenen des
Unabhängigkeitskampfes 1918-23.
Im Glockenturm des Museums sind
50 Glocken installiert; es finden sams-
tags, sonntags und an Feiertagen um
16 Uhr Glockenkonzerte statt.
Im gleichen, 1936 im neoklassizisti-
schen Stil gebauten Gebäudekom-
plex, mit dem Eingang auf der Putvins-
kio 55, findet sich das staatliche M.K.
‰iurlionis-Kunstmuseum, das landes-
weit älteste und größte Kunstmuseum
mit zwölf Abteilungen. Es besitzt eine
umfangreiche Sammlung von Zeich-
nungen und Gemälden des Malers
und Komponisten ‰iurlionis. Etwa 360
seiner Werke sind im zweiten Stock-
werk zu sehen, im Musiksaal der Gale-
rie kann man Aufnahmen von Werken
des Künstlers hören. Sehr interessant
sind auch die Abteilungen der litau-
ischen Volkskunst mit Webarbeiten
und zahlreichen Holzschnitzereien so-
wie der litauischen Kunst vom 15.-20.
Jh. (Tel. 229475, Di-So 11-18 Uhr; im
Winter 11-17 Uhr, Führungen Tel.
323603).
Schräg gegenüber steht am Fuß des
„Grünen Berges“ das Haus von An-
tanas †muidzinavi¤ius (1876-1966)
mit einer Sammlung von Werken des
impressionistischen Landschaftsmalers
(Eingang rechts vom Ticketverkauf).
Bekannt ist es jedoch für das Teufels-
museum (Velni® muziejus)wegen der
umfangreichen und weltweit einzigen
Sammlung verschiedenster Teufels-
darstellungen; V. Putvinskio g. 64, Tel.
221587, Di-So 11-17 Uhr, mit Café,
Souvenirverkauf und Teufelsshows.
Geht man die Putvinskio weiter
nach Osten, kommt man erst zu einer
Treppe mit interessanten Skulpturen,
danach in der Putvinskio 22 zur Talsta-
tion der 1931 gebauten Standseil-
bahn (Tel. 425882, 7-19 Uhr, Sa/So
9-19 Uhr), die beide auf den †aliakal-
nis, den „Grünen Berg“, hinaufführen.
Dort steht die Auferstehungskirche
in der †emai¤i© 31. Der Bau dieser
Backsteinkirche wurde 1933 begon-
nen, aber nach einigen Jahren einge-
stellt. Während der deutschen Besat-
zung diente sie als Papierlagerhaus, ab
1952 war hier unter der Sowjetherr-
schaft eine Radiofabrik, erst 1988 wur-
de das Gotteshaus an die Gläubigen
zurückgegeben. Die Fertigstellung
wurde mit Spendengeldern finanziert,
2004 wurde die Kirche schließlich ge-
 
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