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barto gatvë 6 liegt das Gebetshaus
Kenessa
der Karaiten von 1923, wel-
ches während der Sowjetzeit als La-
gerhaus diente.
Für den Rückweg zum Kathedralen-
platz via Liubarto-Brücke und der Ja-
sinskio/Pamënkalnio kann man einen
Trolleybus nehmen. Bis zur Haltestelle
Pamënkalnio/Tauro sind es ca. 800 m.
Hier erhebt sich rechter Hand der
Tauro-Berg
(Auerochs-Berg). Wer die-
sen nicht besteigen möchte, kann bis
zum Ende der Pamënkalnio weiterge-
hen/fahren und die Tour beim jüdi-
schen Museum fortsetzen (s.u.). 107
Stufen führen durch einen Park hoch
zum
Gewerkschaftshaus
mit seinen
acht monumentalen Säulen (und mit
Kulturzentrum) und schönem Blick auf
die Neustadt. Am südlichen Ende des
Parks liegt der
Hochzeitspalast
, ein
Betonklotz, und dahinter an der Basa-
navi¤iaus Nr. 27 erheben sich die grü-
nen Zwiebeltürme der russisch-ortho-
doxen
Romanov-Kirche
von 1913,
auch Hl. Michael- und Konstantinkir-
che genannt.
Man folgt der Basanavi¤iaus-Straße
von der Kirche abwärts, vorbei am ers-
ten Hauptsitz der YIVO (s. Exkurs „Je-
rusalem des Nordens“), heute in New
York, in der Nr. 16 und der Nr. 13,
dem
Russischen Dramatheater
bis
zur Kreuzung Pylimo/Trak®. Den Bal-
kon am Tiskevi¤i®-Palast, dem Eckhaus
Nr. 1/26 aus dem 15. Jh., stützen schö-
ne Atlanten; es zählt zu den bedeuten-
den Gebäuden im
Empirestil.
Erhalten
ist auch das Wappen der Familie. Im
Hof des gegenüber liegenden
Umias-
towski-Palastes
vom Ende des 18. Jh.
in der Trak® Nr. 2 sieht man noch ei-
nen Teil des alten Stadtmauertors
nach Trakai. Wo die Statue „Wächter“
in der Nische hin zur Pylimo steht,
stand damals die Statue des Hl. Chris-
tophorus.Weiter nördlich kommt man
an der Pylimo 20 zur Stelle der ersten
kalvinistischen Kirche (1553), wo heu-
te die 1830-35 im neoklassizistischen
Stil mit mächtigen Säulen erbaute
Re-
formierte Evangelische Kirche
liegt.
Am Giebeldreieck prangt das Relief
„Der lehrende Jesus“. Seit 1990 steht
sie wieder für Gottesdienste zur Verfü-
gung, nachdem sie seit 1953 erst für
Ausstellungen, dann als Kinosaal
zweckentfremdet wurde. Davon zeu-
gen noch die Kinosessel, die die Kir-
chenbänke ersetzten. Tafeln im Innen-
raum zeigen bedeutende Calvinisten
Litauens.
Hinter einer Klinik in der Kalinausko
1 steht das weltweit erste
Frank-Zap-
pa-Memorial
mit einem eindrucksvol-
len Graffiti an der Mauer als Erinne-
rung an den Rockstar, der 1993 an
Krebs starb. Er ist auch Schutzpatron
der Republik U‡upis.
Wer Interesse an der
jüdischen Ge-
schichte
in Vilnius hat, kann hier die
zwei
Museen
besichtigen (s. Exkurs).
In der Vilniaus 22 steht der
Radvi-
los-Palast,
in dem sowohl 165 Por-
traits der Adelsfamilie Radvilaals auch
ausländische Kunst vom 16. Jh. bis
heute zu sehen sind (Tel. 2620981,
Di-Sa 12-18 , So 12-17 Uhr,
ww
w.
ldm.l
t). Das einst prächtige Renais-
sance-Schloss aus dem 17. Jh., einer
der neun Paläste der einst 300 Jahre
lang mächtigen Familie, wurde dem