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te Wörter. Bis 1963 wurden hier auch
Todesurteile vollstreckt (diese Kam-
mer darf wegen des gläsernen Bodens
nur mit Pantoffeln betreten werden).
Die Führer zeigen diese Räume mit
spürbarer Verbitterung, denn sie sind
teilweise ehemalige Insassen der Zel-
len. Respektieren Sie ihre Gefühle!
Man kann sich das Museum auch oh-
ne Führung anschauen, da alle Tafeln
in Englisch beschriftet sind bzw. auch
Audioguides ausgeliehen werden kön-
nen (z.Zt. nur auf Englisch). Wohl nir-
gends sonst werden die Schrecken
der sowjetischen Vergangenheit so
hautnah und stark erlebbar wie hier
(Tel. 2498155, Mi-Sa 10-18, So 10-
17 Uhr,
www.genocid
.lt.).
Neben dem Museum steht die
Musikakademie,
an der der spätere
Präsident Landsbergisunterrichtete.
Hinter dem Lukiški®-Platz gelangt
man zur
Martynas-Ma‡vydas-Natio-
nalbibliothek
und dem
Parlament
auf
dem
Unabhängigkeitsplatz
(Nepri-
klausomibës aikštë
)
. Hier warteten im
Januar 1991 Tausende hinter den da-
mals errichteten Barrikaden auf die
Sowjetpanzer; Kreuze wurden dort
aufgestellt, litauische Soldaten nagel-
ten ihre sowjetischen Armeeausweise
an die Bäume. Es gab jedoch keine
Zwischenfälle. Bis Ende 1992, als der
letzte Rote-Armee-Soldat Vilnius ver-
ließ, war es noch verbarrikadiert. Auf
der
Westseite
sieht man noch Reste
des Stacheldrahtverhaus und der be-
malten Barrikaden, Kreuze für die da-
mals Getöteten sowie ein Dankes-
kreuz für Island. Am 11.3.1990 wurde
hier die Wiedererrichtung der Unab-
hängigkeit proklamiert (s. „Geschich-
te“). Im 1982 errichteten Parlament
(seimas) sind Führungen möglich (Tel.
2396666).
Auf der
anderen Flussseite
liegt der
Stadtteil †verynas. Seinen Namen hat
er von Rehen, die dort von der Adels-
familie Radvila gezüchtet wurden. In
dem beliebten Wohngebiet stehen
viele Sommerhäuser und Villen.
Jenseits der alten †veryno-Brücke
von 1906 ragen in der Vytauto 21 die
silbernen byzantinischen Kuppeln der
orthodoxen
Mariä-Erscheinungs-Kir-
che
(1903) auf, die viele Ikonen be-
herbergt. Nicht weit weg in der Liu-
Im KGB-Museum
