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Universiteto 5). Die Bibliothek wurde
1570 zusammen mit dem Jesuiten-
Kolleg gegründet und sie besitzt heute
die größte Sammlung Litauens: rund
5 Mio. Bücher (davon 170.000 aus
dem 15.-18. Jh.), 180.000 Manuskrip-
te aus dem 13.-16. Jh. und 4000 kar-
thografische Werke, darunter eine der
zwei erhaltenen Ausgaben des ersten
litauischen Buches, „Katechismus“
von Ma‡vydes. Einen Besuch wert ist
der Smuglevi¤ius-Lesesaal aus dem
17. Jh. mit Deckenfresken griechischer
Philosophen und Dichter (hinter dem
Eingang links, in der Regel nur mit
Führung). Besucher der Universität
und der Bibliothek waren u.a. Papst
Johannes Paul II., der Dalai Lama und
Prince Charles.
diente er als Palast der Künstler, von
1991-97 als französische Botschaft.
Täglich um 18 Uhr findet der Wech-
sel der Ehrenwache statt. Sonntags
um 12 Uhr wird die Staatsflagge feier-
lich gehisst. Diese wird eingezogen,
wenn der Präsident im Ausland weilt.
Der De-Reus-Palast aus dem 18. Jh.
auf der Nordseite des Platzes (Dau-
kanto 2) erinnert mit seinen vier Säu-
len an einen griechischen Tempel. Ge-
genüber liegt der Lopacinski-Palast
(Skapo 4), erbaut im 18. Jh. im klassi-
zistischen Stil von M. Knackfuß. Von
hier sind es noch 200 m zurück zum
Kathedralenplatz.
Tour durch die
westliche Altstadt
Zurück zum Kathedralenplatz
Nach Norden mündet die Univer-
sitätsstraße auf den dreieckigen Dau-
kanto-Platz, benannt nach dem Histo-
riker Simonas Daukantas (1793-
1864), der die 100-Lt.-Note ziert. Hier
liegt der Präsidentenpalast (prezi-
dent©ra, Fr/Sa Besichtigung möglich
mit kostenloser Führung, Tel. 2664
073, www.president.lt). Im 14. Jh. wur-
de er als Adelsresidenz erbaut, 1543
Bischofsresidenz, ab 1795 war er Re-
sidenz der russischen Gouverneure.
1812 weilte hier erst Zar Alexander I.,
kurz darauf Napoleon bei seinem
Marsch auf Moskau und bei dessen
Rückzug auch sein Widersacher Ge-
neralgouverneur Kutuzov. Dieser ließ
den Palast dann im spätklassizistischen
Stil umbauen. Während der Sowjetzeit
Auf dieser Tour liegen im Umkreis von
200 m von der Kreuzung Vilniaus/
Dominikon® gatvë vier Klosterkirchen
von verschiedenen Kongregationen
(Jesuiten, Benediktiner, Franziskaner
und Dominikaner) sowie zwei von
deutschen Kaufleuten erbaute Kir-
chen - ein Zeichen der religiösen To-
leranz von Vilnius.
Vom Kathedralenplatz geht es süd-
westlich in die L. Stuokos-Gucevi¤iaus
gatvë. Neben dessen Denkmal (De-
tails bei der Kathedrale, s.o.) steht die
Heiligkreuzkirche. Hier starben im
14. Jh. Franziskanermönche als Märty-
rer, für die 1543 eine Kirche errichtet
wurde. Das Bonifrater-Kloster wurde
1635 angebaut. Mitte des 18. Jh. wur-
de die Kirche mit Stukko und Marmor-
altären im Barock- und Rokoko-Stil, im
 
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