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Otter und Biber
Der schlanke, bis zu 80 Zentimeter
lange und nur 5 bis 10 kg schwere Ot-
ter lebt im Wasser und hat hervorra-
gende körperliche Voraussetzungen
zum Schwimmen und Tauchen. Durch
die Austrocknung einiger Landstriche,
massive Wasserverschmutzung in der
Sowjetzeit und die Abholzung von
Wäldern nahm die Population der Ot-
ter deutlich ab, sodass sie in den
1970er Jahren gar auf die rote Liste
der bedrohten Arten gelangten. Inzwi-
schen konnte der Trend umgekehrt
und die Zahl der Tiere auf über 6000
erhöht werden.
Der Biber ist weit weniger scheu
und kommt näher an menschliche
Siedlungen heran. Außer in Flüssen
und Seen kann er sogar in Abwasser-
kanälen leben. Biberfell und auch Bi-
berfleisch waren einst sehr beliebt.
Auch der Biber verschwand im 19. Jh.
gänzlich aus Lettland. 1927 wurde ein
Biberpaar aus Norwegen eingeführt.
Heute leben wieder mindestens
80.000 Tiere im Land.
Störche
Für die meisten Touristen sind die
Störche die mit Abstand größte „tieri-
sche“ Attraktion, zum einen, weil sie in
Westeuropa so selten vorkommen,
zum anderen, weil sie in Lettland allge-
genwärtig sind. Weißstörche hocken
ungefähr von April bis September auf
Tausenden von Dächern, Pfählen und
 
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